Fußball (aro). Vor dem heutigen Trainingsauftakt (18.30 Uhr, Weserbergland-Stadion) herrscht bei den Fans von Preußen Hameln 07 Katerstimmung. Auch Chris Schmidt, Vorsitzender des Fanklubs, macht aus seiner Enttäuschung keinen Hehl: „Wir sind alle total traurig, dass mit Bastian Stellmacher und Sebastian Schmidt zwei Urgesteine den Verein verlassen, deren Herz für Preußen schlägt.“
Die 07-Fans könnten zwar verstehen, dass Stellmacher („Ich habe die Schnauze voll!“) einen dicken Hals habe. Aber ganz so schwarz wie der Ex-Kapitän sieht der Fanklub-Vorsitzende die Zukunft des Landesligisten nicht. „Ich finde es nicht gut, die Nezugänge als Versager abzustempeln, bevor die Saison überhaupt begonnen hat.“ Um sich ein Urteil erlauben zu können, müsse man der Mannschaft, die unter der Regie des neuen Trainers Rolf Schünemann ein völlig neues Gesicht bekommen hat, eine Chance geben.
Unter den Neuen seien schließlich mit Dursun Yilmaz, Christian Geschle, Mehmet Mustafa und Varinder Singh sowie Mehdi Dragusha auch fünf Spieler, die schon einmal das Preußen-Trikot trugen. „Wenn die Spieler bis zum Umfallen kämpfen, werden wir Fans unser Team auch weiter unterstützen.“
Wer für Preußen in der neuen saison die Tore schießen soll, wissen auch die treuen Fans (noch) nicht. Erst verabschiedete sich mit Benjamin Belka, der zum Oberligisten BSV Rehden wechselt, der Top-Torjäger der vergangenen Saison. Und jetzt ist auch Michael Jermakowicz endgültig weg. Der 28-Jährige wechselt zum Kreisligisten TSG Emmerthal. „Ich will es nach dem zeitaufwändigen Jahr in der Oberliga etwas ruhiger angehen lassen“, begründete Jermakowicz, der nur 300 Meter vom Sportplatz an der Emmer entfernt wohnt, seine Entscheidung.
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