Der 38-Jährige musste so fassungslos mit ansehen, wie sich seine müden Mannen ohne Tempo und Einsatzwillen förmlich über den Platz schleppten. „An diesem Tag hätte uns wohl jeder geschlagen“, wetterte Oswald weiter – und versprach seinem Team ein paar sehr intensive Trainingseinheiten in der nun folgenden Woche.
Der SC Langenhagen nahm die unverhoffte Einladung dankbar an und nutzte die Gunst der Stunde gnadenlos aus. Allen voran Christian Brüntjen, der die völlig indisponierte Defensive der Gäste von einer Verlegenheit in die andere stürzte und mit vier Treffern (8./14./45./74.) zum Hamelner Albtraum avancierte. Zweifellos ein großer Festtag für den 27-jährigen Angreifer. Den Rest vom Langenhagener Schützenfest besorgten Kiefer (65.) und Jusufi (80.). Da zu allem Übel auch noch Spielgestalter Daniel Boateng mit muskulären Problemen passen musste, flackerten die Hamelner Offensivqualitäten diesmal immer nur kurzzeitig auf. Michael Jermakowicz (20./78.) konnte sich hier als einziger mit zwei Treffern noch hervorheben. Tor Nummer drei ging auf das Konto des eingewechselten Anatoli Deck (61.) zum zwischenzeitlichen 2:3. Das war`s. Mehr hatten die Preußen trotz relativ stressfreier Anreise – die Bombenräumung in der Flughafenstadt verursachte wider Erwarten keine großen Umwege – nicht zu bieten.
Preußen: Bengt Pyka – Nick Pyka (55. Eickenscheidt), Klimke, Stellmacher, Lopez-Peralta – Kowalski (46. Deck) Tarak, Sebastian Schmidt, Hasani – Belka, Jermakowicz
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