Rico Stapel (links) bringt den HSC BW Tündern mit dem 2:3-Anschlusstreffer kurz vor der Pause zurück ins Spiel.
Fotos: nls
Fußball (kf). Das tat richtig weh! Bezirksoberliga-Schlusslicht HSC BW Tündern kassierte nicht nur eine 3:4 (2:3)-Heimniederlage gegen die SG Diepholz, sondern verlor bereits nach sieben Minuten Torhüter Sebastian Kelle mit einer schweren Knieverletzung. Der Schwalben-Schlussmann prallte unglücklich mit einem Diepholzer zusammen und kassierte dabei auch das frühe 0:1. Hochlegen und Kühlen war für Kelle, dem eine längere Pause droht, angesagt. Die erste Untersuchung ergab einen Verdacht auf Meniskus- und Kreuzbandverletzung. „Dienstag muss ich in die Röhre, dann wird sich zeigen, was tatsächlich passiert ist“, konnte der Unglücksrabe seinen Teamkollegen mitteilen.
Der Ausfall des Torhüters und das frühe 0:1 durch Scharnitzky (7.) warf Tünderns Abwehr mächtig aus der Bahn. Robin Hau (16.) traf zwar zum 1:1, doch erneut Scharnitzky (17.) und Pape (37.-Foulelfmeter) brachten Diepholz mit 3:1 in Führung. Glück für Tündern, dass Rico Stapel (44.) zum 2:3 verkürzen konnte. Als Alexander Liebegott (50.) zum 3:3 ausglich, bekam der HSC deutlich Aufwind. Doch zwei gute Chancen, die Christopher Engel und erneut Liebegott verpassten, sowie ein Lattenkracher von Lukas Kelle verhinderten den möglichen zweiten Saisonsieg. Das bekam Kleefelds Trainer Peter Rühnkorb nicht mehr mit. Er hatte schon nach einer Stunde genug gesehen und den Rückzug angetreten.
Clever agierten die Diepholzer. In der 77. Minute schlug erneut Scharnitzky zu. Der SG-Stürmer, der Tünderns Abwehr 90 Minuten große Probleme bereitete, nutzte die einzige Gästechance im zweiten Durchgang zu seinem dritten Treffer und zum 4:3-Siegtor.
„In der ersten Halbzeit haben wir in der Abwehr einfach schlecht gestanden. Aufgrund des guten zweiten Durchgangs hätten wir aber ein Unentschieden verdient gehabt“, mit dieser klaren Aussage brachte Tünderns Trainer Jörn Waczynski die Partie schnell auf den Punkt.
Tündern: S. Kelle (7. Kuska) – Engel, Hau, Schulz (46. Köhler), Gurgel – Stapel, Piontek, Möller (78. Jaber), L. Kelle – Liebegott, Tegtmeyer
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