Fußball (ro). Er war der überragende Spieler in der Aufstiegssaison bei Preußen Hameln 07, hat sich in der Oberliga Niedersachsen stetig weiter entwickelt – und absolvierte nun ein viertägiges Probetraining bei den Amateuren des FC Bayern München. Innenverteidiger Ruven Klimke steht damit auf dem Sprung in die große Fußballwelt an der Säbener Straße. Ein Traum für viele junge Kicker – doch nur für wenige wird er auch Wirklichkeit. „Es war sehr anstrengend. Aber ich glaube, ich habe mich bei den Einheiten gut verkauft“, zieht der 23-Jährige Bankkaufmann zufrieden Bilanz und hofft auf mehr. Eine Entscheidung, ob er tatsächlich in den neuen Drittliga-Kader von Trainer-Urgestein Hermann Gerland aufgenommen wird, fällt in den nächsten Tagen. Dann wird sich der Amateur-Trainer bei dem Bad Münderaner melden. „Es kann aber auch sein, dass ich noch einmal nach München muss“, orakelt Ruven Klimke.
Kai Oswald: „Ruven hat gute Voraussetzungen“
Auch sein Mentor Kai Oswald, der seine hervorragenden Kontakte zum Rekordmeister spielen ließ und mit seinem einstigen Schützling im Vorfeld zahlreiche Sonderschichten fuhr, ist optimistisch. „Ruven hat sehr gute Voraussetzungen. Er besitzt die physische Stärke und auch die nötige Spritzigkeit, um in der dritten Liga zu spielen. Ein paar kleine Defizite im schnellen gedanklichen Umschalten werden wir noch beheben“, stellt der ehemalige Preußen-Trainer dem Defensivspezialisten ein gutes Zeugnis aus. Oswald selber war mit vor Ort und konnte den gelungenen Auftritt Klimkes hautnah miterleben.
„Das war für mich ein bewegender Moment“
„Das war für mich schon ein bewegender Moment, und ich bin sehr dankbar, dass ich diese große Chance erhalten habe“, schwärmt der 82 Kilogramm schwere und 1,87 Meter große Abwehrstratege vom einmaligen Ambiente beim Münchner Weltverein. Sollte es wider Erwarten nicht mit einem Engagement beim derzeitigen Tabellenachten der dritten Liga klappen, hätte der 23-Jährige noch weitere Optionen. „Ich habe Angebote von Egestorf/Langreder, der SSG Halvestorf und dem HSC Tündern, würde aber erst die Entwicklung bei Preußen 07 abwarten“, ließ Ruven Klimke gegenüber der Dewezet-Sportredaktion durchblicken.
Kai Oswald schließt derweil ein Comeback auf der Preußen-Trainerbank aus. „Mir fehlen die sportlichen Perspektiven und es gibt kein schlüssiges Konzept. Ich kümmere mich lieber weiter um die intensive Förderung meiner Fußball-Junioren“, so der 37-Jährige. Wer weiß, vielleicht landet von den Nachwuchstalenten ja auch einmal einer beim FC Bayern ...
Zwei in Bayernkluft: Ruven Klimke (links) und Kai Oswald auf dem Trainingsgelände des Rekordmeisters an der Säbener Straße.
Foto: pr
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