Freitag beginnt für den Modellathleten von der LG Weserbergland mit dem deutschen Nationalteam in Fayetteville in Arkansas/USA der Thorpe-Cup, danach nutzt er die Zeit und tourt zwei Wochen durch Südamerika. „Und genau zum Zehnkampf bei den olympischen Spielen werde in Rio sein“, sagt Scherfose. Freilich nur auf der Tribüne als Zaungast. Doch beim Thorpe-Cup, dem traditionellen Vergleichskampf mit den USA, der nach dem ersten US-Zehnkampf-Olympiasieger Jim Thorpe benannt wurde, geht Scherfose selber auf Punktejagd. „Ich habe wieder Bock auf einen guten Wettkampf – vor allem bei guten Bedingungen“, sagt Scherfose.
Bei den beiden bisherigen Zehnkämpfen in diesem Jahr sorgen die Kälte in Marburg und „die Regenfestspiele in Ratingen“nicht eben für Topergebnisse. „Meine persönliche Bestleistung will ich schon toppen“, so Scherfose. Die 7693 Punkte erzielte er übrigens beim Thorpe-Cup im vergangenen Jahr in Bernhausen. „Allerdings weiß ich noch nicht, wie ich die Zeitverschiebung und die wirklich sehr kurzfristige Anreise verkrafte. Das wird mein erster Wettkampf außerhalb Europas. Nach der EM vor drei Jahren in Tampere auch erst mein zweiter Start außerhalb Deutschlands.“
Sieben Stunden Zeitunterschied nur zwei Tage vor dem Start sind ein ambitioniertes Vorhaben. „Aber meine Form stimmt. Und dass eigentlich in allen Disziplinen“, meint der Zehnkämpfer der LG Weserbergland. Und damit will er seinen Teil dazu beitragen, dass das deutsche Septett zum siebten Mal in Folge den Cup holt. „Das wird aber ein hartes Stück Arbeit, wirklich sehr schwierig. Denn in diesem Jahr haben die Amerikaner ein von den Bestleistungen besseres Team als wir und außerdem noch den Heimvorteil.“ mha
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