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Handball (jko). Bittere Pille für den VfL Hameln. Nach kurioser Schlussminute verloren Oliver Glatz und Co. mit 32:33 (15:16) bei der SG Hohnhorst/Haste und fielen in der Tabelle auf den siebten Platz zurück. „In den letzten 60 Sekunden wurde uns ein Punkt, wenn nicht sogar beide Punkte förmlich geklaut“, ereiferte sich Trainer Hajo Wulff, gab allerdings auch zu, „dass es so weit erst gar nicht hätte kommen dürfen. Wir müssen uns auch an unsere eigene Nase fassen.“ In dem kampfbetonten Match verschlief der VfL die Anfangsphase und lag mit 4:7 im Hintertreffen. Nach dem Torwartwechsel, für den glücklosen Nils Grote kam Andreas Kinne, berappelte sich das Team, glich nach 18 Minuten zum 10:10 aus und ging sogar mit 15:12 in Führung. In dieser Phase versäumten die Hamelner durch eine Vielzahl an Unzulänglichkeiten und fehlende Cleverness eine Vorentscheidung. Stattdessen brachte man die Hausherren, wo Fabian Dönitz und Phillip Daseking (je 6) beste Werfer waren, zurück ins Spiel, die mit vier Treffern in Folge sogar noch mit einem knappen Vorsprung in die Kabine gingen. In der zweiten Hälfte blieb es bis zum 32:32 ein offener Schlagabtausch. Dann begann die ominöse letzte Minute. Die SG Hohnhorst/Haste verlor die Kugel, Hameln kam in Ballbesitz, war längst im Aufbau befindlich und bereits jenseits der Mittellinie, als ein Pfiff der Schiedsrichter die Szenerie jäh unterbrach. Obwohl viel zu spät gelegt, akzeptierten die Unparteiischen die grüne Auszeit-Karte der SG quasi noch nachträglich und nahmen dem VfL den Ballgewinn. Es schlossen sich Diskussionen an, die Herren waren sich wohl nun doch nicht mehr so sicher und wechselten (!) den für das Anzeigen der grünen Karte verantwortlichen Zeitnehmer aus. An der Entscheidung wurde dennoch nicht mehr gerüttelt, es blieb bei der Auszeit, Hohnhorst/Haste bekam danach das Leder und Tim Kirchmann netzte mit seinem fünften Treffer zum 32:33 ein.
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