Handball (jko). „Auswärtssieg“-Sprechchöre der knapp 300 VfL-Fans hallten durch die Sporthalle Hohes Feld, nachdem zuvor Hamelns bester Torschütze Jannis Pille mit einem verwandeltem Strafwurf den 28:22-Sieg gegen Grün-Weiß Himmelsthür perfekt machte. Nach dem plötzlichen Aus für die Sporthalle Nord mussten die von Sönke Koß gecoachten Oberliga-Handballer erstmals ein Heimspiel in fremder Halle austragen, in der laut Abwehrstratege Patrick Künzler die Emotionen nicht so rüber kam, obwohl die Fans auf der Tribüne mächtig Stimmung machten: „Es ist aber deutlich ruhiger als in der Halle Nord. Dort konnte man oft sein eigenes Wort nicht verstehen.“
Von der ersten Minute hatte der VfL die Partie im Griff. Näher als zwei Treffer kamen die in akuter Abstiegsgefahr schwebenden Hildesheimer, die nach der 15. Saisonniederlage jetzt Tabellenletzter sind, nicht heran – trotz der miserablen Chancenauswertung der Hamelner, die unter anderem vier Strafwürfe verballerten. Das war zwar auch VfL-Coach Sönke Koß ein Dorn im Auge, aber nichtsdestotrotz sei der Sieg „hochverdient“. Eine gute Note verdiente sich der starke Gäste-Keeper Daniel Voß, der mit seinen Paraden die Niederlage in Grenzen hielt. Himmelsthürs Trainer Coach Goran Krka war mit der Vorstellung seiner Truppe, wo Harald Weber (5) am besten traf, zufrieden: „Wenn wir so immer spielen würden, ständen wir ganz wo anders in der Tabelle.“
VfL Hameln: Jannis Pille (8/1), Heemann (5), Höltje (5/3), Glatz (4/1), Wood (3), Emmel (3).
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