Schon am Donnerstagabend kehrte der VfL-Coach mit Hamelns Oberligateam an seine alte Wirkungsstätte zurück, um gemeinsam mit seinem Ex-Klub zu trainieren. Diese Idee wurde aus der Not heraus geboren, „weil wir von heute auf morgen vor die Tür gesetzt wurden“. Diesen Schock hat Koß inzwischen verdaut: „Das ist zwar eine Scheiß-Situation für uns, aber daran können wir nichts ändern.“ Dass im Eiltempo eine Notlösung gefunden wurde, hatte selbst Koß nicht erwartet: „Das ist für uns ein Glücksfall!“ Die Heimspiele gegen die SG Hohnhorst/ Haste (10. März) und den SV Aue Liebenau (17. März) finden in der Sporthalle am Einsiedlerbach statt, die Partien gegen die HG Rosdorf-Grone (14. April), den MTV Warberg (13. Mai) und den MTV Soltau (2. Juni) in Afferde. Auch was die Trainingszeiten angeht, wurde laut Koß eine Regelung gefunden: „Zweimal pro Woche trainieren wir in der Rattenfänger-Halle, einmal in Afferde. Besser geht’s nicht. Selbst unsere Trainingstage haben sich nicht geändert“, sagt Koß, der sich nach dem ganzen Hickhack wieder voll und ganz auf Handball konzentrieren will.
Sven Hylmar und Björn Schubert fallen für die heutige Partie gegen Himmelsthür noch aus, „dafür ist Thorben Kanngießer nach seinem Bänderriss erstmals wieder dabei“. Während der VfL als Dritter (28:8 Punkte) zu den Topteams der Liga zählt, schwebt Himmelsthür in akuter Abstiegsgefahr. Zuletzt verlor man sogar mit 21:25 das Kellerderby gegen Schlusslicht Hohnhorst/Haste. Dementsprechend groß ist die Verunsicherung. Es ist fünf vor zwölf. Bei der 22:37-Hinspielpleite in Himmelsthür hatte der TuS nicht den Hauch einer Chance. „Wir wollen in Hameln möglichst lange mithalten und uns nicht wieder abschießen lassen“, meint Linksaußen Markus Watermeyer.
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