In den ersten beiden Testspielen gegen die Staffelkonkurrenten Blomberg-Lippe II (19:40) und Werder Bremen (22:29) befand sich noch reichlich Sand im MTV-Getriebe. Der erste Tag des Trainingslagers endete gestern Abend mit einer weiteren Vorbereitungspartie. Der MTV spielte gegen den Ex-Zweitligisten VfL Wolfsburg, der seine Mannschaft in die Oberliga zurückzog und feierte einen 28:23-Sieg. „Wir haben unseren Respekt sehr schnell vorm Gegner abgelegt und zu unserem Spiel gefunden“, so Trainer Hensel. Der MTV lag zur Pause (11:7) bereits mit vier Toren vorn und kam nur einmal in Bedrängnis, als die Gäste zum 16:16 ausglichen. Aber danach lief es beim MTV wieder wie am Schnürchen, sodass der Sieg nicht mehr in Gefahr geriet. Tore: Kirsten Bormann (7), Lisa Huch (5), Christin Bormann, Anja Basteck (je 4), Manuela Schostag, Nina Griese, Inga Symann (alle 2), Katharina Tyce und Antje Peyerl.
Eigentlich wollten Rohrsens Damen heute gegen den HSC Hannover spielen. Doch der Oberligist sagte das Spiel gestern Mittag ab. Trainer Hensel setzte sofort alle Hebel in Bewegung, um kurzfristig einen anderen Gegner zu finden. „Irgendwas werden wir schon auf die Beine stellen,“ zeigte sich der Coach schon drei Stunden nach der Absage optimistisch. Den Schlusspunkt der drei Trainingstage setzt der MTV am morgigen Sonntag (15 Uhr) gegen TuS Altwarmbüchen, einen weiteren Oberligisten.
In den Trainingseinheiten und in den Spielen geht es für Hensel vor allem um den spielerischen Feinschliff. Konditionell ist die Mannschaft längst topfit, aber auf dem Spielfeld sind noch einige Baustellen zu beseitigen. „Vor allem müssen wir mehr Ballsicherheit bekommen“, nannte der Coach als wichtigsten Faktor. „Und die Spielabläufe stimmen noch nicht.“ Und ganz zufrieden geht Hensel auch nicht in das Trainingslager, denn mit Janika Kohnke-Zander, Saskia Diedrichs und Vanessa Stöber muss er immer noch auf drei Urlauberinnen verzichten.
Dazu muss er mit einem kleinen Hallenproblem fertig werden. Im Hohen Feld sind nämlich die Duschen nicht zu benutzen. Doch auch dieses Manko hat der Trainer inzwischen gelöst. Nach dem Training und den Spielen geht es an den Einsiedlerbach, da läuft das Wasser. Egal, ob heiß oder kalt.
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