Handball (ro/jko). Sie tobten und sie brüllten wie in alten Zeiten. Doch am Ende war der lautstarke Einsatz von über 600 Zuschauern in der proppevollen „Hölle Nord“ vergebens. Das Hamelner Happy End im Oberliga-Knaller gegen den TSV Burgdorf II fiel aus, stattdessen unterlag der VfL dem Spitzenreiter mit 24:28 ((12:11) und verabschiedete sich damit aus dem Titelrennen. „Wir haben Burgdorf einen tollen Kampf geboten und ein echtes Spitzenspiel gesehen. Leider hat uns in der Schlussphase ein wenig die Kraft verlassen“, konnte Trainer Sönke Koß mit der Niederlage aber noch einigermaßen leben. Wie es aber ausgesehen hätte, wenn sich Kreisläufer und Torgarant Heiko Heemann nicht kurzfristig beruflich abgemeldet hätte, darüber wollte Hamelns Chefcoach („Er hat uns sicherlich sehr gefehlt“) erst gar nicht nachdenken. Als auch später noch Torben Kanngießer (45.) mit Verdacht auf Bänderriss ausschied und David-Niclas Emmel seine dritte Zeitstrafe erhielt, waren die personellen Alternativen der Hausherren in zweiten Durchgang und dann vor allem auch in der Schlussphase überschaubar.
Die Wende in der stets engen Partie kam dann in der 48. Minute. Burgdorfs Trainerfuchs Sven Lakenmacher zog seinen letzten Trumpf und ließ Hamelns Torjäger Jannis Pille durch Hinz in Manndeckung nehmen. Mit dieser Maßnahme hatte der VfL seine Probleme und Burgdorf zog erstmals auf zwei Tore davon (23:21). Doch die Partie blieb weiter spannend und als Henke drei Minuten vor dem Ende auf 24:25 verkürzte, keimte sogar noch ein Fünkchen Hoffnung auf. Doch dabei blieb es, denn in der Schlussphase hatte der Tabellenführer, für den Hinz 6/2) und Repke (6) am besten trafen, alles im Griff und gab sich keine Blöße mehr.
Hameln: Rosenthal, Kinne – Wood (2), Schubert (2). Emmel (1), Engelhard (2), Glatz (5) Jannis Pille (7), Henke (1), Höltje (371), Kanngießer (1), Künzler.
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