Dass Loges nach der laufenden Saison seine Fußballschuhe an den Nagel hängen wollte, war schon im November durchgesickert. An einen Wechsel auf Hagens Höhen hatte aber niemand gedacht. Wenige Tage vor dem Rückrunden-Start in der Landesliga fällte der 31-jährige Familienvater dann die überraschende Entscheidung. „Die fiel auf gar keinen Fall gegen die Spielvereinigung, sondern die traf ich nur für meine Familie“, machte Loges deutlich. „Mit dem Wechsel passt jedoch vieles zusammen. Auf dem Hagen ist der Aufwand geringer, und hier kann ich noch einmal mit vielen alten Bekannten zusammenspielen.“ Nicht nur mit Nico von Stietencron, Torben Rihn und Markus Trompa kickte er schon im Trikot der Spielvereinigung.
Bei Germania ist der Loges-Wechsel nicht nur für Spartenleiter Robert Lippert, sondern vor allem für Trainer Stephan Meyer ein absoluter Glücksfall: „Was Besseres hätte uns nicht passieren können. Einen Spieler mit solch einer Qualität bekommt man nur selten.“ Für Meyer ist der Neuzugang eine tolle Sache, doch er weiß auch, dass damit „der Druck in der kommenden Saison in Sachen Aufstieg größer wird“. Hagens Trainer erkennt aber auch einen zusätzlichen Schub: „Vielleicht denkt ja der eine oder andere Spieler auch mal über einen Wechsel zu uns nach.“
Pyrmonts Fußball-Chef Heiko Begemann nahm die überraschende Entscheidung von Loges zur Kenntnis, blieb aber entspannt: „Er will kürzertreten. Wir müssen seine Entscheidung akzeptieren.“ Der Spielvereinigung fehlt künftig aber der Torfabrikant der letzten Jahre. Dennoch ist sich Begemann sicher: „Wir werden für die kommende Saison einen adäquaten Ersatz finden.“kf
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