Jubeln oder ärgern, quo vadis, TSG? Ein Jahr zuvor kam der TSV Bisperode nach dem knappen Scheitern im Titelrennen und in der Aufstiegsrunde nicht richtig in Tritt und musste nach einer völlig verkorksten Hinrunde frühzeitig alle Träume begraben. „Das wird uns nicht passieren, die vergeigte Aufstiegsrunde ist abgehakt und hat keine Nachwirkungen hinterlassen“, ist TSG-Kapitän Murat Bendes von einer weiteren erfolgreichen Saison überzeugt.
An der Emmer wird sich eher am guten Beispiel Hagen orientiert, denn erst wurden die Germanen Zweiter, dann Erster. „Das würde uns auch gefallen“, meint der Mittelfeldallrounder und spricht damit wohl auch seinem Trainer Roddy Quartey aus der Seele. Der wäre zwar liebend gerne schon in seinem ersten Jahr Meister geworden, doch die paar Prozente, die fehlten, wird er nun aus seiner eingespielten Mannschaft versuchen herauszukitzeln. Sein Vorteil: Mit dem 19-jährigen Abwehrspieler Stephan Clavien von Klein Berkels A-Junioren muss der 52-jährige Coach nur einen echten Neuzugang ins Team integrieren. Mit Marvin Dohme kam zwar ein zweiter „Neuer“ vom SV Lachem. Doch der kam nur zurück zu seinem Stammklub und wird bei seinem einjährigen Gastspiel in der Fremde nichts von den Emmerthaler Abläufen verlernt haben.
„Wir sind alle froh, dass er wieder da ist“, meint Bendes und hofft, das gerade der 23-Jährige in dieser Saison den Unterschied im Vorwärtsgang ausmachen könnte. Reaktiviert wurde zudem Tobias Masur, der seinen Platz ebenfalls im Mittelfeld suchen wird. Bleibt aber die kleine Baustelle im Tor. Mit Cord Meyer hat Trainer Roddy Quartey nur einen etatmäßigen Keeper im Kader. Sollte er ausfallen, wird es eng. Es sei denn, Torschützenkönig Michael Jermakowicz besinnt sich auf seine auch vorhandenen Torhüterqualitäten und hilft in der Not mal aus...
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