Der erst in dieser Saison – zumindest für deutsche Verhältnisse – läppische 350 000 Euro Ausbildungsentschädigung von Cerezo Osaka zu Borussia Dortmund gewechselte Japaner ist im Schnelldurchgang unter die Top drei beim Dewezet-Trainerspiel geprescht. Alle Achtung. Obwohl der 21-Jährige beim Anpfiff im Juli nur ganz wenigen Experten ein Begriff war, wählten den damaligen Nobody immerhin noch 752 von 3902 Teilnehmern in ihre Startformation. Mutig, mutig, aber sie lagen richtig und das Risiko hat sich für alle Trainer bislang ausgezahlt.
Denn Leichtgewicht Kagawa (63 Kilogramm) punktet wie ein Schwergewicht und hat nach acht Spieltagen schon 72 Zähler auf seinem Konto. Vor dem quirligen und dribbelstarken Mittelfeldspieler (4 Saisontreffer) rangieren nur noch der Freiburger Torjäger Papiss Demba Cissé (73) und der Frankfurter Angreifer Theofanis Gekas (75). Aber auch nur deshalb, weil sie schon jeweils drei Treffer mehr erzielt haben als der neue Liebling der Dortmunder Fans. Das macht schließlich mal eben 12 Punkte. Mit Lewis Holtby von Mainz 05 hat sich noch ein weiterer Youngster in den Vordergrund der Bundesliga und in die Herzen der Fans gespielt. Dass die Schalker Leihgabe am Bruchweg leistungsmäßig explodieren würde, haben anscheinend 459 Dewezet-Trainer geahnt und den 20-Jährigen in ihren Kader aufgenommen. Er machte bislang 68 Punkte und ist Fünfter hinter dem Dortmunder Spielmacher Nuri Sahin (69). Die vermeintlich großen Namen machen sich im Augenblick unter den Top Ten allerdings noch rar. Lediglich Ruud van Nistelrooy (HSV) und Edin Dzeko (VfL Wolfsburg) sind mit 61 Punkten in der Elite vertreten. Ein Spieler von Meister FC Bayern München wird dagegen noch vergeblich gesucht.
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