„Das Zweikampfverhalten ging diesmal gegen Null“, musste die enttäsuchte Mittelfeldspielerin nach dem Abpfiff feststellen. „Und das lag nicht nur an der Hitze.“ Das Unheil nahm schon früh seinen Lauf. Bereits vor der Pause legten Lisa Wedekamp (13.) und Marie Diekgerdes (35.) mit der 2:0-Führung den Grundstein zum Sieg. Als kurz nach dem Seitenwechsel Francesca Rüscher auch noch mit Kreislauf-Problemen ausgewechselt werden musste, setzte erneut Wedekamp (52.) das muntere Toreschießen der ESV-Frauen fort. Maline Dahler (65.) konnte zwar verkürzen, doch große Hoffnungen auf eine Punkteteilung kamen nicht auf, denn Diekgerdes (75.) stellte mit dem 4:1 den alten Abstand wieder her. Richtig bitter wurde es dann in den letzten zehn Minuten. Johanna Becker (82., 88., 90.) und erneut Wedekamp (85.) trafen gegen eine völlig indisponierte Abwehr fast im Zweiminuten-Takt. Im letzten Testspiel gegen Havelse lief es noch optimal, in Göttingen so gut wie gar nicht. „Zehn Prozent Leistung reichen einfach nicht aus,“ ärgerte sich Harms.
Hastenbeck: Herda – Woltemate, Wehking, Schadeck, Piel (90. Barnert), Rüscher (49. Nikusch), Korbach (46. Schmidt), Harms, Schliebe, Dahler, Bödeker.
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