Pyrmonts Spielertrainer Philip Gasde musste nach dem Abpfiff die Eldagsen-Pleite erst einmal sacken lassen. Ganz allein ließ er auf dem Platz die bitteren 90 Minuten noch einmal Revue passieren. Mit Erkenntnissen, die kaum positiv ausfielen. „Wir sind von der guten Form der Vorrunde weit entfernt“, stellte Gasde fest. Vor allem mit der Offensive konnte er nicht zufrieden sein: „Momentan spielen wir einfach zu statisch. Und wir agieren viel zu oft mit langen Bällen.“ Aktionen, die überhaupt nicht mit seiner Fußball-Philosophie im Einklang stehen. „Dadurch geht kaum Gefahr aus.“ Viel Zeit, die Fehler abzustellen, bleibt dem Trainer nicht. Deshalb gilt morgen für ihn vor allem: „Verlieren verboten!“ Denn er ist sich fast sicher: „Wenn wir auch gegen Rinteln die Punkte abgeben, sind wir im Kampf um die Meisterschaft aus dem Rennen.“ So erwartet er morgen natürlich eine Trotzreaktion seiner Mannschaft. Die hat sich schließlich schon in Rinteln mit 2:1 behaupten können.
In der Kurstadt saß auch die fast komplette Bezirksliga-Konkurrenz der Region auf der Tribüne. Paul Bicknell, Coach der SG Hameln 74, war vom starken Auftritt der Rukavina-Elf überrascht: „Die haben eine richtig gute Vorstellung abgeliefert.“ Bis zum Spiel gegen den FCE hat Bicknell noch drei Wochen Zeit, um seine Taktik auszutüfteln. Am Sonntag (15 Uhr) kommt erst einmal der FC Springe in die Nordstadt. „Die sind schwer einzuschätzen“, weiß Bicknell, der trotzdem drei Punkte einplant. Schließlich will er das Ziel Landesliga-Aufstieg nicht mit einem Ausrutscher nach Pyrmonter Art aufs Spiel setzen.
Was sie erwartet, wissen seit Donnerstag auch die Spieler der SSG Halvestorf, wenn sie am Piepenbusch (So., 15 Uhr) auf die seit Wochen ungeschlagenen Eldagser treffen. Auf jeden Fall ohne Artur Wiebe, Andrei Vorrat und Matthias Günzel, der wegen seiner Knieverletzung mit Gehhilfen durchs Pyrmonter Stadion humpelte und auf den Termin für eine Computer-Tomografie wartet.
Auswärts spielt Germania Hagen (So., 15 Uhr) bei Eintracht Exten. Nach der 0:3-Pleite beim Schlusslicht Hagenburg kann es bei den Germanen eigentlich nur besser werden.kf
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