Heller – er hatte nach der vorigen Saison als Betreuer aufgehört, um sich ganz seinen Aufgaben im Jugendbereich zu widmen – steht Heine jetzt wieder zur Seite. „Das war für mich eine Grundvoraussetzung“, sagt der neue alte Coach. „Ohne ihn hätte ich es nicht gemacht.“ Nach dem letzten Spiel, dem 2:5 gegen Latferde, sei er gefragt worden, berichtet Heine, dessen Rückenprobleme „jetzt wieder einigermaßen okay“ sind. Seine Antwort: „Wenn Probleme auftauchen, bin ich bereit zu helfen.“ Der Kontakt zur Mannschaft sei ohnehin nie ganz abgebrochen, „ich war noch ab und zu bei den Spielen“.
Dreimal hat er seitdem mit der Mannschaft trainiert. „Der Eindruck ist bis jetzt ganz gut“, sagt er. „Aber wie alle mitziehen wird sich erst nach und nach rausstellen.“ Sportlich geht es in dieser Saison um nichts mehr. Absteiger gibt es in der Leistungsklasse nicht, an den Aufstieg zu denken, wäre utopisch. Heines vorrangigstes Ziel: „Erstmal wieder eine homogene Truppe aufbauen, in der sich die Spieler gegenseitig vertrauen und die Spaß an der Freude hat. Dann ergibt sich der Rest automatisch.“ Sein Vorgänger Heiko Böhm hatte die Einstellung einiger Spieler kritisiert. Dass die stimmt, ist auch Heine wichtig: „Es verdient ja bei uns keiner sein Geld mit Fußball“, sagt er. „Aber wenn die Freundin kommt und shoppen gehen will, muss ein Spieler auch mal sagen: Morgen, heute ist Training. Es haben mir alle zugesagt, dass es so laufen wird.“
Die Stimmung innerhalb der Mannschaft war zuletzt offenbar nicht immer die beste. Abgänge in der Winterpause werde es aber nicht geben, sagt Heine: „Alle haben mit ihr Ehrenwort gegeben, dass sie bis zum Ende der Saison bleiben“, so der Coach. Solange hat auch er vorerst zugesagt – eine Verlängerung des Engagements ist aber nicht ausgeschlossen: „Im April werden wir uns wohl mal zusammensetzen.“
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