Ein Sieg ist Pflicht, im Idealfall sollte er sogar höher ausfallen als Wolfenbüttels 78:64-Triumph im Hinspiel, um zumindest schon diesen direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Doch selbst vor diesem wichtigen Spiel musste Hamelns Coach Nicu Lassel einmal mehr eine Hiobsbotschaft verkraften: Ausgerechnet Benno Wunderlich, ein Vorbild in Sachen Kampfeswille, fällt mit massiven Knieproblemen auf unbestimmte Zeit aus.
„Das ist ein weiterer Nackenschlag für uns. Jetzt müssen eben Spieler wie Nils Kollmeyer, Timo Ander oder Stefan Krause die Chance nutzen und sich mehr Spielzeit verdienen. Sie müssen in den nächsten Trainingseinheiten mit Einsatz und Leistung überzeugen“, sagt der Coach. Ob sie Wunderlich ersetzen können, wird sich zeigen. Aber diesen Einsatz fordert Lassel auch vom ganzen Team. „Nach dem guten Saisonstart wurden einige Spieler zu selbstsicher und haben gedacht, dass die Leistungskurve locker gehalten werden kann. Dass das nicht so war, haben wir ja gesehen“, kritisiert Lassel. „Wer jetzt noch nicht verstanden hat, dass hart gearbeitet werden muss, den kann ich in der Rückrunde nicht gebrauchen. Ich erwarte, dass meine Jungs individuell topfit auflaufen und mit der nötigen Konzentration agieren“, mahnt der Coach. Dass mit den stets 300 lautstarken Fans im Rücken im heimischen Hexenkessel vieles möglich ist, mussten schon die Topteams aus Bramsche und Bürgerfelde erfahren, die beide in Hameln verloren. Solche Heimfeste müssen nun auch in der Rückrunde möglich sein, besonders gegen die direkten Gegner. Sonst droht der Fall in die Oberliga. mha
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