Die Verbandsliga-Handballer der TSG Emmerthal können am Sonntag im Heimspiel gegen Schlusslicht Nienburgs Reserve „eigentlich nur verlieren“, sagt Interimscoach Christian Bierstedt. Denn alles andere als ein Heimsieg der TSG wäre eine Enttäuschung.
EMMERTHAL. Als Interimscoach will Christian Bierstedt Emmerthals Verbandsliga-Handballer wieder zurück in die Erfolgsspur führen. Das ist ihm bis jetzt auch ganz gut gelungen. Beim Bierstedt-Debüt feierte die TSG am vergangenen Sonntag gegen den MTV Rosdorf einen wichtigen 22:19-Arbeitssieg.
Für Bierstedt, der – wie berichtet – nach dem Rücktritt von Roland Schwörer vom Co- zum Cheftrainer und Teammanager befördert wurde, war es ein guter Start, auch wenn nach der Punktspielpause noch Sand im Getriebe war: „Im Angriff erwarte ich einfach mehr Leidenschaft und Effektivität“, sagte Bierstedt im Hinblick auf das nächste Heimspiel am Sonntag (17 Uhr) gegen die HSG Nienburg II. „Wie schon zuletzt gegen den MTV Rosdorf ist die Zielvorgabe klar: Wir wollen gewinnen.“ Denn als Schlusslicht zählt Nienburg zu den Gegnern, die Emmerthal bereits im Hinspiel 30:21 klar geschlagen hat – und das sogar auswärts.
Auch im Rückspiel erwartet die Emmerthaler eine lösbare Aufgabe, denn die HSG hat bisher jedes ihrer zehn Spiele verloren und ist mit 0:20 Punkten Abstiegskandidat Nummer eins. Trotzdem warnt Bierstedt davor, den vermeintlich leichten Gegner zu unterschätzen: „Wir können gegen das Schlusslicht eigentlich nur verlieren. Wichtig ist, dass wir nicht ins Stolpern geraten. Uns muss klar sein, dass wir diesen Gegner nicht im Vorbeigehen schlagen können. Ansonsten sind wir am Ende die erste Mannschaft, die Punkte gegen Nienburg lässt – und das wollen wir nicht sein.“
Denn Bierstedt hat ein ehrgeiziges Ziel: „Wir haben im Januar drei Heimspiele in Serie, da erwarte ich 6:0-Punkte.“ Zwei Punkte hat die TSG beim Heimsieg gegen Rosdorf bereits geholt, die restlichen vier Punkte sollen am Sonntag gegen Nienburgs Reserve und eine Woche später gegen den MTV Groß Lafferde folgen. Ob Bierstedts Rechnung aufgeht, wird sich zeigen: „Zuletzt haben wir eine gute Deckung gezeigt, vorne wünsche ich mir noch mehr Spielfreude. Setzen wir das um, bin ich guter Dinge.“ Weil die personelle Lage bei der TSG laut Bierstedt nach wie vor angespannt ist, „werden wir auf Unterstützung aus der zweiten Mannschaften setzen“. Immerhin steht Torhüter Jonas Tödheide wieder zur Verfügung.
Emmerthals Vereinschef Stephan Kutschera weist darauf hin, „dass für Heimspiele Zuschauer unter der 2G-plus-Regel zugelassen sind. Das heißt: Die Zuschauer müssen geimpft oder genesen und getestet sein. Nur wer geboostert ist, braucht keinen tagesaktuellen Corona-Test.“ mit awa
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2023
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.