Hamelns Oberliga-Handballer wollen am Sonntag beim Tabellenvorletzten in Barsinghausen endlich wieder auswärts punkten, aber VfL-Coach Oliver Glatz warnt: „Es wäre ein großer Fehler, wenn wir ‚Basche‘ auf die leichte Schulter nehmen.“
HAMELN. Der nächste Gegner ist bekanntlich immer der schwerste: Das gilt auch für die Oberliga-Handballer des VfL Hameln, auch wenn beim Blick auf die aktuelle Tabelle das Auswärtsspiel am Sonntag (17 Uhr) in Barsinghausen eine lösbare Aufgabe zu sein scheint. Doch der Schein kann trügen, denn der HV Barsinghausen scheint doch nicht so schlecht zu sein, wie der vorletzte Tabellenplatz auf den ersten Blick vermuten lässt. Auch VfL-Coach Oliver Glatz warnt davor, den nächsten Gegner zu unterschätzen: „Es wäre ein großer Fehler, wenn wir ‚Basche‘ auf die leichte Schulter nehmen.“
Denn zum Rückrundenstart haben die Barsinghäuser am vergangenen Spieltag mit dem 29:23-Sieg im Kellerduell bei den HF Helmstedt-Büddenstedt ihre schwarze Serie von sechs Niederlagen in Folge beendet und ein Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet. Mit 5:17 Punkten steht Barsinghausen als 13. zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz, aber das rettende Ufer ist wieder in Sichtweite.
Mit einem Heimsieg gegen den VfL, der nach gutem Saisonstart zuletzt drei Niederlagen in Folge kassierte, könnte das Team von Sebastian Reichardt sogar auf einen Nicht-Abstiegsplatz klettern. Auch Glatz geht davon aus, dass Barsinghausen gegen den VfL die Gelegenheit nutzen will, um in der Tabelle weiter Boden gutzumachen: „Der Sieg wird ihnen sicherlich Auftrieb und neues Selbstvertrauen geben. Außerdem haben sie im Dezember mit Sebastian Reichardt einen neuen Trainer verpflichtet, der offenbar neue Kräfte entfacht hat. Wir müssen also von Beginn an zu 100 Prozent konzentriert sein und uns vor allem auf unser eigenes Spiel fokussieren.“
Denn beim VfL läuft es zurzeit nicht. Vor allem auswärts hagelte es zuletzt eine Niederlage nach der anderen für die Hamelner, die zuletzt beim Tabellenführer in Söhre (23:30) und in Vorsfelde (26:28) verloren haben und im Jahr 2022 noch sieg- und punktlos sind. „Wir haben jetzt gegen zwei Topteams der Oberliga auswärts verloren und in beiden Spielen war durchaus mehr möglich. Langsam sind wir in der Pflicht, auch in der Fremde zu punkten“, nimmt Glatz sein Team in die Verantwortung. Mit 11:13 Punkten steht der VfL als Tabellensechster zwar immer noch im gesicherten Mittelfeld, aber nach zuletzt drei Niederlagen in Serie soll endlich wieder ein Erfolgserlebnis her. Verzichten muss der VfL in Barsinghausen auf Torhüter Cedric Jürgens und Sebastian Maczka, der sich nach langer Verletzungspause weiterhin im Aufbautraining befindet. Torge Abel ist hingegen wieder voll einsatzbereit. mit awa
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