Hameln. Die Oberliga-Handballer des VfL Hameln sind am Samstag (19.15 Uhr) im Heimspiel gegen die SV Alfeld klarer Favorit. „Gnadenlos aufs Tempo zu drücken“, lautet die Marschroute von VfL-Trainer Henning Sohl, der als Saisonziel die Top 5 im Visier hat.
Durch den personellen Umbruch hatte der VfL Hameln zu Saisonbeginn auf die Formulierung eines klaren Zieles verzichtet. Doch jetzt, nach neun absolvierten Partien, lässt der Handball-Oberligist „die Katze aus dem Sack“. „Nachdem die Integration der jungen Spieler so hervorragend läuft, haben wir uns jetzt festgelegt. Wir wollen auf keinen Fall schlechter als Platz fünf abschneiden“, hat Trainer Henning Sohl zusammen mit seiner Truppe fixiert. Derzeit rangiert der VfL mit 12:6 Punkten auf Rang sechs. Was liegt da näher, als am Samstag (19.15 Uhr) in der Sporthalle Afferde mit einem Heimsieg gegen die SV Alfeld den nächsten Schritt zu machen. Gegen den Tabellen-15., der mit 2:16 Punkten dick im Abstiegskampf steckt, ist der VfL klarer Favorit. „Mit solchen Aussagen tue ich mich zwar immer schwer, aber es ist in diesem Fall tatsächlich so. Mit einer konzentrierten Leistung sollten die Punkte definitiv in Hameln bleiben und wir unsere gute Position festigen“, sagt der Cheftrainer, macht aber deutlich: „Auch solche vermeintlich einfachen Aufgaben müssen wir ernsthaft angehen, ansonsten geht es schief.“ Personell kann Sohl aus dem Vollen schöpfen. „Ich schaue da im Training sehr genau hin, wer Einsatz zeigt und sich aufdrängt“, freut sich der 44-Jährige über sein „Luxusproblem“. Für das Match gegen Alfeld hat er seinen Schützlingen die Marschroute, „gnadenlos aufs Tempo zu drücken“, vorgegeben. Von der Torhüter- und Abwehrleistung erwartet er zudem eine Steigerung: „Die Jungs sind aber selbstkritisch genug und wissen, dass das zuletzt in Soltau nicht das Gelbe vom Ei war.“ Gegen die Gäste tat sich der VfL in der Vergangenheit häufig schwer. In der letzten Saison gab es in Alfeld eine 20:24-Niederlage und vor eigener Kulisse einen hauchdünnen 27:26-Erfolg. Sportlich war die SVA als Vorletzter eigentlich abgestiegen und blieb nur durch den Rückzug des TV Jahn Duderstadt in der 4. Liga. Ein großer personeller Aderlass konnte aber auch durch den Klassenerhalt nicht verhindert werden. Neun Spieler verließen den Verein. Der neue Trainer Marcus Schiech betreibt nun den Neuaufbau. jko
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