Handball (kf). Zweimal klar geführt, aber am Ende wieder nichts Zählbares in den Händen gehalten. Mit 19:22 (9:10) verlor der MTV Rohrsen in der 3. Liga gegen Germania Fritzlar auch das zweite Heimspiel im Hohen Feld.
250 Zuschauer durften aber lange Zeit vom ersten Erfolgserlebnis träumen. Eine frühe 4:1-Führung wurde bis zur 25. Minute nicht aus der Hand gegeben. Erst nach dem 9:6 kam erstmals Sand ins MTV-Getriebe. Da erwischte Rohrsens Angreiferinnen vor dem Germania-Tor die große Flatter. Besser machten es die Spielerinnen aus Nordhessen. Die rissen im Angriff zwar auch keine Bäume aus, hatten aber fünf Minuten nach der Pause mit sechs Toren in Folge und einer 12:9-Führung das Spiel besser im Griff.
Eine Auszeit und deutliche Worte von Trainer Michael Hensel kamen an. Aus dem 9:12 machten Michaela Schostag und Co. erneut eine komfortable 17:14-Führung. Die sorgte aber nicht für die erhoffte Euphorie in der Schlussphase, sondern erneut für reichlich „Angst und Bange“ im Abschluss vor Fritzlars Tor. „Da wollte plötzlich im Angriff niemand mehr die Verantwortung übernehmen. Die wurde leider viel zu oft weitergereicht“, stellte Hensel enttäuscht fest. „Und nur eine starke Abwehr reicht in der 3. Liga nun mal nicht zum Sieg.“ Hinter der hatte auch Torhüterin Michaela Schostag einen glänzenden Tag erwischt.
Im Angriff ging aber vor allem über den Kreis kaum Torgefahr aus. Grund für Hensel über eine mögliche Variante nachzudenken: „Vielleicht versuche ich es in den nächsten Spielen mal mit Nina Griese.“ Schließlich hatte die in einigen Testspielen schon gezeigt, dass sie auf dieser Position durchaus eine Alternative sein könnte.
Rohrsen: Michaela Schostag, Traege – Diedrichs, Kirsten Bormann (1), Christin Bormann (1), Kohnke-Zander, Tyce, Symann (3), Dippe (1), Goldberg, Peyerl, Manuela Schostag (7), Huch (4), Griese (2).
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