Handball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe hat beim Buxtehuder SV ein fast schon verloren geglaubtes Spiel nach einem zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstand noch mit 33:30 gewonnen. Spielerin des Spiels war Marie Michalczik, die mit ihren 13 Toren den Grundstein zum Sieg legte.
BUXTEHUDE. Blombergs Bundesliga-Coach Steffen Birkner war nach dem 33:30 (13:19)-Sieg in Buxtehude einfach nur glücklich und erleichtert, „dass wir heute zwei Punkte gewonnen haben. Die erste Halbzeit war unterirdisch von uns. In der Pause hat es dann gerappelt in der Kabine. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann natürlich deutlich besser gemacht. Ich bin deshalb stolz auf meine Mannschaft. Ein Sonderlob geht heute an die junge Marie Michalczik.“ Mit ihren 13 Treffern legte Blombergs Top-Torschützin den Grundstein für den fast schon nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg.
Unglaublich: Buxtehude verspielte in der zweiten Halbzeit eine 22:14-Führung und gab den schon fast sicher geglaubten Heimsieg noch aus der Hand. Blomberg startete nach dem Acht-Tore--Rückstand eine irre Aufholjagd und warf sieben Tore in Folge. Als Lisa Rajes auf 21:22 verkürzte, war die Partie wieder völlig offen.
Im nächsten Angriff hatte der BSV Pech bei einem Pfostentreffer durch Isabelle Dölle, im Gegenzug fiel der 22:22-Ausgleich durch Laetitia Quist. Es ging nun hin und her. Nach der ersten Führung für das Birkner-Team (25:24), konnte der BSV dann ein letztes Mal ausgleichen. Dann zog Blomberg Tor um Tor auf und davon – bis Lisa Rajes mit einem Heber zum 33:29 den Blomberger Sieg endgültig perfekt machte. Buxtehudes Anschlusstreffer durch Charlotte Kähr zum 33:30-Endstand war am Ende nur noch Ergebniskosmetik.
„In der ersten Hälfte haben wir quasi alles vermissen lassen. Keine Spritzigkeit, kaum Einsatzbereitschaft, ein schlechter, emotionsloser Auftritt in allen Mannschaftsteilen. Nach diesen ersten nicht bundesligawürdigen 30 Minuten hätte ich – so ehrlich darf man sein – nicht mehr viel Geld auf uns gewettet“, sagte HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch. „Allerdings haben wir nach dem Pausentee endlich wieder unsere HSG-DNA gezeigt! Wir wollen niemals aufgeben und bis zum Ende fighten. Das hat das Team heute bestens unter Beweis gestellt. Hinten raus ein toller Erfolg!“
Tore für die HSG: Michalczik (13/4), Rajes (7), Pettersson, Quist (je 4), Kordovská, Kynast (je 2), Hartstock (1),
Tore für den BSV: Kähr (9), Dölle (5), Heldmann, Winterberg (je 3), Mühlner, Antl, Ossenkopp, Kollmer, Süchting(je 2)
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