Springe. Sind das die ersten Auflösungserscheinungen beim Zweitligisten Handballfreunde Springe? Auf Wunsch des Spielmachers Marius Kastening wurde der Vertrag zwischen ihm und den Springern rückwirkend zum 31. Dezember 2015 aufgelöst. Er wechselt zum Ligakonkurrenten nach Ludwigshafen.
Springe. Sind das die ersten Auflösungserscheinungen beim Zweitligisten Handballfreunde Springe? Auf Wunsch des Spielmachers Marius Kastening wurde der Vertrag zwischen ihm und den Springern rückwirkend zum 31. Dezember 2015 aufgelöst. Er wechselt zum Ligakonkurrenten nach Ludwigshafen.
„Marius ist am Mittwochnachmittag an mich herangetreten und bat um die Auflösung des Vertrags rückwirkend zum 31. Dezember“, so HF-Manager Dennis Melching gestern. Er habe „ein für ihn interessantes Angebot von der TSG Ludwigshafen-Friesenheim erhalten. Wir haben seinem Wunsch der sofortigen Vertragsauflösung nach reiflicher Überlegung zugestimmt“, betonte Melching. „Für seinen Einsatz im Springer Trikot bedanken wir uns und wünschen Marius auf seinem weiteren Weg alles Gute.“
„Ich habe für mich persönlich ein sportlich lukratives Angebot bekommen, das ich nicht ausschlagen konnte“, bestätigte der 22-Jährige gestern. Es sei kein Entschluss gegen Springe gewesen, sondern für Ludwigshafen. „Ich gehe im Guten und eigentlich ungern. In Ludwigshafen-Friesenheim möchte ich meine Chance suchen und mich beweisen“, äußert der Rückraumspieler Mitte.
Der gebürtige Riepener, der bei der HSG Schaumburg das Handball Ein-mal-Eins erlernte, hatte gestern Abend nach dem letzten Mannschaftstraining bei den HF Springe seinen Austand mit Mett-Brötchen und Getränken gegeben.
Marius Kastening hatte eigentlich mit einem Wechsel in der Winterpause aufgrund der anstehenden Handball-EM in Polen gedanklich abgeschlossen. „Ich wollte so die Saison bei den HF Springe zu Ende spielen und mich dann anderweitig umschauen. Da aber kam das Angebot aus Friesenheim. Mein Spielerberater erzielte einen Konsens mit beiden Vereinen. Ich bin Dennis Melching sehr dankbar, dass er mir keinerlei Steine in den Weg gelegt hat und so der Wechsel mit der Vertragsauflösung zum 31. Dezember erfolgen konnte“, betont Kastening.
Er habe sich mit den Eltern und seinem Bruder so besprochen – auch seine Freundin war involviert – das Angebot des ambitionierten Erstliga-Absteigers anzunehmen. Der Club nimmt momentan den vierten Tabellenplatz in der 2. Liga ein und liegt mit 30:12 Punkten lediglich drei Zähler hinter dem dritten Aufstiegsplatz zur Bundesliga, den die HSG 2000 Coburg einnimmt.
Marius Kastening wird das Fernstudium in Pfungstadt in der Fachrichtung Technische Betriebswirtschaft fortführen. Durch seinen Wechsel nach Ludwigshafen werden Vater, Mutter und Bruder ihn sehr auf dem elterlichen Hof in Riepen vermissen.
Verstärkung solle es nicht geben, so Melching: „Wir werden auf dem Spielermarkt für die Rückraum-Position nicht aktiv.“
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