Handball (jko). Vor dem vermeintlich „leichtesten“ Oberliga-Auswärtsspiel der Saison steht der Tabellenfünfte VfL Hameln am Sonnabend (19 Uhr) beim Spitzenreiter TS Großburgwedel. Für die Hausherren mit ihrem hochkarätig besetzten Star-Ensemble ist der Aufstieg Pflicht. Großburgwedel will deshalb nicht nur die blütenweiße Weste von zehn Heimsiegen ausbauen, sondern mit dem VfL auch noch eine offene Rechnung begleichen.
Im Hinspiel brachten Oliver Glatz und Co. dem Top-Favoriten mit 35:29 die erste Saisonniederlage bei. Weitere Punktverluste kassierte das Team um den isländischen Spielertrainer Heidmar Felixson danach nur noch beim Unentschieden in Vorsfelde und bei der Niederlage in Northeim. „Unsere Motivation ist sehr, sehr hoch. Die Jungs wollen sich unbedingt gut verkaufen und keinesfalls untergehen“, sagt Trainer Hajo Wulff, der festgestellt hat, „dass Großburgwedel auch keine Übermannschaft ist“. Flügelflitzer Dean Wood lag unter der Woche mit Grippe flach. „Ich hoffe, ihn zumindest wieder im Kader zu haben“, so der Cheftrainer. Fakt ist allerdings, dass der VfL mit seiner Chancenverwertung nicht so leichtfertig umgehen darf wie zuletzt im Heimspiel gegen Rosdorf. Das würde sich wohl eiskalt rächen. Wulff rätselt auch noch, welche Abwehr- und Angriffsformation er ins Gefecht schickt: „Das entscheide ich nach dem Abschlusstraining.“ Erneut zum Aufgebot gehört nach seinem starken Auftritt im letzten Heimspiel der A-Jugendliche Jannik Henke. Um nichts dem Zufall zu überlassen, hat Großburgwedel auf dem Spielermarkt noch einmal zugeschlagen. Für den verletzten Torwart Jörg-Uwe Lütt (Knieoperation) wurde kurzfristig Timo Ellenberg vom SV Oebisfelde verpflichtet. Die Top-Scorer beim Spitzenreiter sind Rechtsaußen Lars Eichelmann, mit 130/49 Treffern Dritter der Oberliga-Torschützenliste, der Litauer Robertas Pauzuolis (129/3) und eben Felixson (91/2). Der Spielertrainer lässt am Heimsieg gegen Hameln auch keinen Zweifel aufkommen: „Zu Hause ist ein Sieg Pflicht. Ausrutscher dürfen wir uns nicht mehr erlauben.“
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