Re-Start in der Handball-Oberliga: Der VfL Hameln reist am Sonntag zum Tabellenführer Söhre. „Wir können dort befreit aufspielen und haben überhaupt keinen Druck“, sagt VfL-Coach Oliver Glatz, dessen Team im Januar gleich drei Auswärtsspiele in Folge hat,
HAMELN. Das Warten hat ein Ende: Nach der sechswöchigen Corona-Zwangspause geht für die Oberliga-Handballer des VfL Hameln die Saison wieder weiter. Beim Re-Start trifft der VfL am Sonntag (17 Uhr) auswärts gleich auf das wohl stärkste Team der Oberliga: die Sportfreunde Söhre.
Einsatz von Jasper Pille noch fraglich
Ob Johannes Evert, Sebastian Maczka und Torge Abel nach ihren langen Verletzungspausen in Söhre ihr Comeback feiern werden, ist laut VfL-Coach Oliver Glatz noch offen: „Sie trainieren wieder, aber sie brauchen auch Zeit, um wirklich wieder in den Wettkampfmodus zu kommen – und diese bekommen sie auch.“ Fraglich ist zudem der Einsatz von Jasper Pille, der krank ist und auszufallen droht.
Fest steht: Auf die Hamelner, die mit 11:9 Punkten zurzeit Tabellensechster sind, wartet am Sonntag eine Herkulesaufgabe. Die SF Söhre sind mit 17:1 Punkten ungeschlagener Tabellenführer und Titelfavorit Nummer eins. Wie stark Söhre in dieser Saison ist, bekam auch schon der Tabellenzweite und Aufstiegskandidat MTV Großenheidorn zu spüren, der Ende Oktober gegen die Sportfreunde seine bisher einzige Saisonniederlage (21:28) kassierte.
Glatz: „Söhre ist auf allen Positionen sehr stark besetzt“
„Das lässt natürlich aufhorchen und spricht für die immense Qualität, die Söhre im Kader hat. Sie sind auf allen Positionen sehr stark besetzt“, hat Hamelns Trainer Oliver Glatz großen Respekt vor dem Gegner. Söhre sei zwar als einziges Oberligateam in dieser Saison noch ungeschlagen, aber laut Glatz nicht unschlagbar: „Es ist nicht so, dass Söhre durchweg souverän war, sie hatten auch ihre Phasen, in denen sie schlagbar waren.“
Der VfL habe als Außenseiter in Söhre nichts zu verlieren: „Wir können dort befreit aufspielen und haben überhaupt keinen Druck“, so Glatz. Ziel sei es, den Favoriten zu ärgern – „und im besten Fall etwas mitnehmen“. Auch wenn die Vorbereitung auf den Re-Start etwas holprig war. Nachdem die Handball-Saison in Niedersachsen Ende November wegen Corona unterbrochen wurde, „haben wir bis kurz vor Weihnachten ganz normal trainiert und uns dann eine Auszeit genommen, um zu regenerieren. Anschließend haben sich die Jungs im Fitnessstudio selbstständig vorbereitet“.
Im Januar drei Auswärtsspiele in Folge
Dass Hamelns Oberliga-Handballer erst seit dieser Woche wieder in der Halle trainieren, „ist sicherlich nicht optimal, aber es ging vielen anderen Mannschaften auch so. Das ist kein Grund, sich nun zu beschweren“, so Glatz. Auf sein Team warten im Januar drei Auswärtsspiele in Folge. Mit den Sportfreunden Söhre am Sonntag und dem MTV Vorsfelde (22. Januar) eine Woche später, trifft der VfL auf die beiden Topteams der Oberliga. Erst nach dem Auswärtsspiel beim HV Barsinghausen (30. Januar) steht für die Hamelner am 5. Februar das nächste Heimspiel gegen HF Helmstedt-Büddenstedt auf dem Spielplan.
Glatz: „Das ist zwar ein sehr hartes Programm, aber wir sind ganz froh, noch ein bisschen Vorbereitungszeit zu haben, denn Heimspiele bedeuten in der aktuellen Zeit einen großen Aufwand für die Planung im Vorfeld.“ aro/awa
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