„Heute war mehr drin“, sagte VfL-Trainer Dennis Werner nach der knappen 21:23-Niederlage von Hamelns Oberliga-Reserve gegen Hessisch Oldendorf. Denn das Landesliga-Derby war spannender als erwartet.
HAMELN. Die Oberliga-Reserve des VfL Hameln hat im Handball-Derby der HSG Fuhlen/Hessisch Oldendorf zwar eindrucksvoll Paroli geboten, aber am Ende musste sich das um den Klassenerhalt kämpfende Landesligateam von Trainer Dennis Werner dem Tabellenzweiten dann doch mit 21:23 (12:16) knapp geschlagen geben. „Heute war mehr drin“, sagte Werner. Trotz der Niederlage war der VfL-Coach mit der Leistung „ganz zufrieden, auch wenn das Ergebnis wehtut“.
Denn in den letzten 20 Minuten des Spiels hätten die Hessisch Oldendorfer den beim Stand von 19:15 (41.) schon fast sicher geglaubten Sieg fast noch aus der Hand gegeben – nach einigen für HSG-Trainer Frank Michael Wahl nicht nachvollziehbaren Schiedsrichterentscheidungen: „Das hat uns aus der Fassung gebracht. Die Hamelner haben ihre Chancen gewittert und unsere Schwächephase sehr gut ausgenutzt.“
Nach einer 4:0-Tore-Serie des VfL drohte das Spiel beim Stand von 19:19 (48.) sogar zu kippen, aber die Hessisch Oldendorfer fingen sich wieder: „Wir haben Paul Kolbe in Manndeckung genommen und vorne konzentriert unsere Angriffe gespielt. So haben wir uns auf zwei Tore abgesetzt und die letzten Minuten runtergespielt“, so Wahl. „Es war enger, als ich es mir gewünscht hatte. Der fehlende Spielrhythmus war uns hier und da anzusehen, aber das ist bei so vielen Absagen nicht zu verhindern. Wichtig ist aber, dass wir zwei Punkte geholt haben.“ Während die HSG (14:2 Pkt.) Tabellenführer TuS Altwarmbüchen (16:0) dicht auf den Fersen sind, steckt der VfL II (3:15) im Abstiegskampf und hat drei Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.
VfL Hameln II – HSG Fuhlen/H. O. 21:23 (12:16)
VfL Hameln II: Paul Kolbe (6/2), Hagen Bente (3), Leander Lücke (3/1), Marius Koch (3/3), Thorge Abel (3), Niclas Sterner (1), Simon Steinhoff (1), Vedran Marjanovic (1).
HSG Fuhlen/Hessisch Oldendorf: Siegfried Buss (7), Jan Torben Weidemann (6/2), Torben Böhlke (4), Lan Nguyen (3), Sören Meyer (2), Jan-Philipp Böhlke (1).
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