Hamelns Oberliga-Handballer haben auswärts offenbar das Siegen verlernt. Beim 26:28 (12:12) in Vorsfelde kassierte der VfL bereits die fünfte Auswärtsniederlage in Folge.
HAMELN/VORSFELDE. Die 26:28 (12:12)-Niederlage, die Hamelns Oberliga-Handballer am Samstag in Vorsfelde kassierten, versuchte VfL-Coach Oliver Glatz gar nicht erst schönzureden: „Es war heute nicht unsere beste Leistung, damit sind wir alle nicht zufrieden.“
Eigentlich wollten die Hamelner ihre Auswärtsmisere beenden und gegen den MTV mindestens einen Punkt holen, doch stattdessen kassierte der VfL in Vorsfelde bereits seine fünfte Auswärtsniederlage in Folge und steckt mit 11:13 Punkten erst einmal im Niemandsland der Tabelle fest. Auch ohne Torjäger Jakob Nowak (Knorpelschaden im Knie) und Janis Thiele (Muskelfaserriss) gab der MTV Vorsfelde den Ton an.
2:6-Rückstand nach Fehlstart
Der VfL, der schnell mit 2:6 (10.) zurücklag, erwischte laut Glatz einen klassischen Fehlstart: „In den ersten zehn Minuten haben wir die Vorgaben nicht umgesetzt, haben es danach aber besser gemacht und uns im Verlauf der ersten Halbzeit wieder herangekämpft.“ Nach einem Fünf-Tore-Rückstand (3:8/14.) startete der VfL eine furiose Aufholjagd. Beim 12:12-Halbzeitstand war die Partie wieder völlig offen.
„Leider starten wir in die zweite Halbzeit mit unglücklichen Szenen“, so Glatz. Die doppelte Überzahl durch die beiden Zeitstrafen für Jannis Pille und Luca Willmer nutzte der Gegner eiskalt aus und zog auf 15:12 davon. Zwar kam der VfL noch einmal auf 18:19 (43.) heran, aber am Ende blieb die erhoffte Wende aus. Den knappen Vorsprung verteidigte Vorsfelde bis zum Schluss.
VfL verwirft vier Siebenmeter
„Am Ende war Vorsfelde der verdiente Sieger. Wir hatten immer unsere Möglichkeiten, aber leider haben wir in den entscheidenden Situationen einfache Fehler gemacht“, ärgerte sich Glatz – unter anderen auch über die vier verworfenen Siebenmeter von Tim Jürgens, der zweimal scheiterte, Johannes Evert und Jannik Henke. Trotz des knappen Ergebnisses war der VfL-Coach mit der gezeigten Leistung diesmal nicht zufrieden: „Wir hatten uns wesentlich mehr vorgenommen. In der Woche werden wir das Spiel aufarbeiten und uns auf Barsinghausen vorbereiten. Mit so einer Leistung wird es auch dort schwierig“, so Glatz.
VfL Hameln: Johannes Evert (6), Jannik Henke (4/3), Jannis Pille (4/2), Tim Jürgens, Luca Willmer, Niklas Colusso (je 3), Finn Ole Vortmeyer (2), Jasper Pille (1).
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