Das Ergebnis musste VfL-Coach Oliver Glatz erst einmal sacken lassen: Hamelns Oberliga-Handballer kassierten nach einer desolaten Leistung eine deftige 16:28-Heimpleite gegen Lehrte.
HAMELN. Siegeswillen? Fehlanzeige! Was ist bloß mit Hamelns Oberliga-Handballern los? Bei der deftigen 16:28 (8:12)-Heimpleite gegen den Lehrter SV kassierte der VfL bereits die dritte Niederlage in Folge. Kein Wunder, dass VfL-Coach Oliver Glatz nach der erschreckend schwachen Leistung seines Teams mächtig angefressen war: „Mit so einer desolaten Leistung kannst du auch unterhalb der Oberliga keine Punkte holen. Mir taten heute die Zuschauer leid, die bei uns zugeguckt haben und nicht Eintracht Frankfurt geschaut haben. Das muss ich so deutlich sagen.“ Viel Zeit, die Niederlage zu verdauen hat Glatz nicht, denn bereits am Samstag (19 Uhr) steht für den VfL das Rückspiel in Lehrte an: „Dieses Ergebnis müssen wir jetzt erst einmal sacken lassen. Mit derselben Leistung von heute werden wir in Lehrte so 15:40 verlieren. Da erwarte ich eine Reaktion.“
Zum Spiel: Von Beginn an lief bei den Hamelner kaum was zusammen. Nach knapp einer Viertelstunde lagen die Gäste in einer torarmen Partie mit 6:3 in Front. „Im Angriff hat komplett die Durchschlagskraft gefehlt. Wir sind nicht in die Tiefe gegangen“, bemängelte Glatz. Beim Pausenpfiff führte der LSV mit vier Treffern (12:8). „Wir kommen zum Ende der ersten Halbzeit noch einmal etwas ran. Da war sogar noch mehr möglich“, beschrieb Glatz. Nach Wiederanpfiff warfen die Hausherren in den ersten knapp 20 Minuten nur zwei eigene Tore. Auf der anderen Seite setzte sich Lehrte immer deutlicher ab. Beim 19:9 (40.) war der Unterschied erstmals zehn Tore. Spätestens zu diesme Zeitpunkt bahnte sich bereits ein Debakel an. „Die Deckung war zwischendurch in Ordnung. Ansonsten hat heute alles gefehlt“, resümierte Glatz.
VfL Hameln: Tim Jürgens (4/1), Jannik Henke, Johannes Evert, Thorge Abel (je 3), Niklas Colusso, Jasper Pille, Luca Willmer (je 1).
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