Zweites Heimspiel, zweite Niederlage: Die SpVgg. Bad Pyrmont schwebt nach der 0:1-Pleite gegen den TSV Barsinghausen schon in der Fußball-Landesliga in akuter Abstiegsgefahr.
BAD PYRMONT. Nach gerade einmal zwei Spielen wird der Klassenerhalt für die SpVgg. Bad Pyrmont schon fast zur Mission Impossible. Nach der 0:3-Pleite gegen Bückeburg kassierte die erschreckend schwache Elf von Trainer Christopher Loges am Sonntag mit 0:1 (0:0) bereits die zweite Heimniederlage in Folge und schwebt nach dem Null-Punkte-Start schon in akuter Abstiegsgefahr.
„Den Start in die Abstiegsrunde hatten wir uns natürlich ganz anders vorgestellt. Heute hat das glücklichere Team gewonnen“, machte Loges aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Vor der Partie hatte er von seiner Elf einen Heimsieg gefordert – ohne Wenn und Aber. Doch der TSV Barsinghausen machte Pyrmonts Coach einen dicken Strich durch die Rechnung und entführte die drei Punkte aus der Kurstadt. Und das auch völlig verdient, denn von zwei schwachen Teams war Barsinghausen das effektivere.
„Beide Mannschaften haben nicht groß Fußball gespielt. Das war auf dem Platz auch nicht möglich. Es war ein Fifty-fifty-Duell mit vielen Zweikämpfen und wenig Torchancen“, so Loges. Das 0:1 fiel in der 71. Minute quasi aus dem Nichts. Mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund 20 Metern besiegelte Tobias Kienlin Pyrmonts Niederlage. „Das war ein Sonntagsschuss“, haderte Loges mit dem Schicksal.
Gallapeni trifft nur die Latte
Die im Angriff viel zu harmlosen Pyrmonter versuchten sich zwar noch gegen die drohende Niederlage zu stemmen – aber ohne Erfolg. Pyrmonts beste Torchance hatte kurz vor Schluss Lenard Gallapeni mit einem Lattenschuss. Und in der Nachspielzeit parierte Barsinghausens Keeper Tim-Liam Freund einen Schuss von Emil Nasufovski aus kurzer Distanz – danach war Schluss. „Am Ende hätte das Spiel auch anders ausgehen können“, ärgerte sich Loges, der mit seinem Team am nächsten Sonntag beim Heesseler SV unbedingt gewinnen muss, um den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze nicht komplett zu verlieren. Denn schon jetzt steht Pyrmont im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand.
SpVgg. Bad Pyrmont: Deppe, Dino Kestic, Stuckenberg, Dörries (67. Gallapeni), Kleinschmidt, Silas Kücking (46. Gagarin), Nasufovski, Simon Kücking, Barnert, Günzel, Günther.
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