Drei Punkte müssen her: Tünderns Oberligakicker starten mit Heimspiel gegen Uphusen die Mission Klassenerhalt - es könnte ein vorentscheidendes sein.
HAMELN. Jetzt wird es ernst: Der HSC Blau-Weiß Tündern startet die Mission Klassenerhalt in der Abstiegsrunde der Fußball-Oberliga am Samstag (16 Uhr) auf dem Hamelner Kunstrasenplatz mit einem Heimspiel gegen TB Uphusen – es könnte ein vorentscheidendes sein. Das weiß auch Tünderns Trainer Tim Piontek: „Ein guter Start wäre extrem wichtig und auch gut fürs Selbstvertrauen.“
Denn Tündern hat als Tabellenletzter zurzeit im Kampf um den Klassenerhalt die schlechteste Ausgangsposition. Weil bei einem Fehlstart der Kampf um den Klassenerhalt schnell zur Mission Impossible werden könnte, müssen die Schwalben das Kellerduell gegen Uphusen unbedingt gewinnen, um in der Tabelle Boden gutzumachen. Denn von den zehn Oberligateams steigen am Saisonende mindestens sechs ab.
Auf die Piontek-Elf wartet eine Herkulesaufgabe: Um den Klassenerhalt noch zu schaffen, müsste Tündern einen Fünf-Punkte-Rückstand aufholen und mindestens Vierter werden. „Wenn wir unser erstes Heimspiel gegen Uphusen gewinnen, ist für uns noch alles drin“, glaubt Tünderns Coach Tim Piontek fest daran, „dass wir den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft schaffen können“. Schließlich seien noch 30 Punkte zu vergeben. Tünderns Oberligakicker haben noch zehn Spiele – „und jedes davon ist für uns ein Endspiel“.
Das erste davon ist das Heimspiel gegen TB Uphusen. Ein Team, das in der Tabelle nur drei Punkte vor Tündern steht. Der Tabellenletzte der Parallelstaffel Weser-Ems/Lüneburg zählt zu den Mannschaften, die Tündern schlagen kann und muss – gerade zu Hause. Es müssen drei Punkte her – ohne Wenn und Aber. Das macht schon der Blick auf die Tabelle deutlich. Denn wenn Tündern gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Punkte liegen lässt, wäre die sportliche Lage noch prekärer als sie sowieso schon ist.
Vielleicht ist es ja ein gutes Omen, dass Tündern 2019 das letzte Oberliga-Duell gegen Uphusen mit 3:0 gewonnen hat – ebenfalls auf Kunstrasen. Um gleich zum Start der Abstiegsrunde topfit zu sein, hat Tünderns Coach extra früh mit der Vorbereitung begonnen. Nachdem in den ersten beiden Testspielen gegen Hannover 96 II (0:4) und SC Melle (0:2) noch etwas Sand im Getriebe war, zeigte zuletzt gegen den VfR Evesen (3:0), TSV Pattensen (2:0) und den 1. FC Germania Egestorf-Langreder (2:0) Tünderns Formkurve nach oben.
Die Abwehr, die bisher Tünderns Achillesferse war, spielte dreimal zu Null. Und im Angriff wurden die Torchancen effektiver genutzt. Unterm Strich war Piontek mit der Vorbereitung „sehr zufrieden“, auch wenn nicht alles optimal lief. Tünderns Torjäger Leon Baumeister hat den Großteil der Vorbereitung aufgrund von Leistenbeschwerden verpasst. Und Ugur Aydin fällt aufgrund einer verschleppten Oberschenkelverletzung vermutlich länger aus.
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