BEZIRK HANNOVER. Wer im Sturm spielt, der hat im Fußball auch einen klaren Auftrag: Tore schießen. Und zwar so viele wie möglich. Ladehemmung ist da völlig fehl am Platze. Aber genau das ist im Moment noch ein Problem von Tünderns eigentlich hoch gehandelter Offensivabteilung.
Viele Chancen – wenig Ertrag. Kurzum: Flaute ist angesagt. Dabei ist Trainer Siegfried Motzner in der komfortablen Situation, mit Robin Tegtmeyer, Marc-Robin Schumachers und Lukas Kramer gleich drei absolute Top-Stürmer aufbieten zu können. Auch dahinter ist eigentlich mit Jannik Hilker, Niklas Beckmann und Tim Piontek viel Qualität im Vorwärtsgang vorhanden. Mehr an geballter Angriffskraft kann nun wirklich keine andere Mannschaft in der Fußball-Bezirksliga vorweisen. Doch es läuft noch nicht so richtig beim Titelfavoriten. So erzielten die Schwalben in zwei Punktspielen erst zwei magere Treffer, holten damit aber vier Punkte.
Wenigstens Tegtmeyer, der es im Vorjahr in Diensten der SG Hameln 74 mit 23 Treffern noch zum Landesliga-Torschützenkönig gebracht hatte, durfte schon einmal jubeln. Außerdem zählte noch ein Elfmeter von Adrian Gurgel.
Da wird es Zeit, dass bei den Schwalben der berühmte Knoten platzt. Vielleicht schon am Donnerstag (19 Uhr) im vorgezogenen Derby beim ewigen Rivalen SSG Halvestorf. „Wir lassen noch zu viele klare Möglichkeiten liegen und machen uns damit das Leben selbst schwer“, ärgert sich HSC-Sprecher Karsten Leonhart und sehnt dem ungeliebten Übel nun das Ende herbei.
Wünscht man sich verständlicherweise aber auch am Piepenbusch. Hier ist ebenfalls noch viel Sand im Getriebe, fehlt der Mannschaft von Trainer Ralf Fehrmann einfach der richtige Schwung.
Kleine Kuriosität am Rande: Auch die SSG erzielte wie Tündern erst zwei Tore, in diesem Fall durch Sascha Maass, holte damit aber eben nur einen Punkt. Auch zu wenig, aber so ist Fußball.
Noch schlimmer war es im Vorjahr: Da gab es nur eine Nullnummer am Piepenbusch. Aber vielleicht ist ja diesmal der Tag der Torjäger?
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