Was für ein super Finale! Hohes Tempo, viele Torchancen – das war Werbung für den Frauenfußball!
Die Oberliga-Frauen des TSV Limmer haben beim Dewezet-Supercup ihren Titel erfolgreich verteidigt. Aber der zweite Supercup-Sieg in Folge war für den Topfavoriten ein hartes Stück Arbeit, denn der SC Völksen, der sich mit 5:6 (4:4) nach Neunmeterschießen geschlagen geben musste, schlug sich wacker und bot dem alten und neuen Champion bis zum Schluss eindrucksvoll Paroli. Völksen ging anfangs sogar zweimal durch Berit Wistal und Michelle Schrader in Führung, aber Limmers Torjägerin Nicole Glowatzki glich jeweils postwendend aus. Nach einen Pfostenschuss von Wistal erzielte Janine Weber das 3:2 für Limmer. Im Gegenzug glich Saskia Tietz aus. Und auch in den Schlussminuten schenkten sich beide Teams nichts. Mit einer Glanzparade verhinderte Völksens Keeperin Sandra Dahmen erst den erneuten Rückstand, doch dann schlug erneut Glowatzki zu und machte ihren Hattrick perfekt. 4:3 für Limmer, doch 20 Sekunden vor Schluss erzielte Schrader dann den umjubelten Ausgleichstreffer.
Es folgte ein Neunmeter-Krimi, der es in sich hatte. Erst traf Hölzer für Limmer, dann Schrader für Völksen. Beim Stand von 5:5 verschossen beide Mannschaften jeweils dreimal. Somit kam es zum Duell der beiden Torhüterinnen: Und hier versagten Sandra Dahmen die Nerven. Völksens Keeperin schoss am Tor vorbei. Ein kleiner Trost: Die ehemalige Hastenbeckerin wurde als beste Torhüterin des Turniers ausgezeichnet, Limmers Janine Weber als beste Spielerin. Ihre Mannschaftskameradin Nicole Glowatzki holte sich mit zehn Treffern die Torjägerkrone.
Ein Ausrufezeichen setzten die Landesliga-Frauen des ESV Eintracht Hameln, die sogar den Sprung aufs Siegertreppchen schafften. Im Spiel um Platz drei gegen den VfB Wülfel verwandelte Maren Tinne den entscheidenden Neunmeter zum 4:3. Zuvor kassierte die Eintracht, die in der Vorrunde Gruppensieger wurde und unter anderem auch Oberligist SV Hastenbeck aus dem Turnier kegelte, eine 0:2-Halbfinalpleite gegen Völksen. „Wir haben ein richtig gutes Turnier gespielt. Nur die 1:2-Niederlage gegen Tündern war ärgerlich“, sagte Claudia Bubat, die ihrer Eintracht ein sehr gutes Zeugnis ausstellte. Fünfter wurde Hastenbeck vor dem SC Deckbergen, Inter Holzhausen, HSC BW Tündern und dem 1. FC Wunstorf. Die Rote Laterne ging an den SC Diedersen.
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