Bezirk Hannover. Winterpause in der Fußball-Bezirksliga. Zeit für ein Zwischenzeugnis der sieben heimischen Mannschaften. Wer war top – wer ein Flop?
Wer war top, wer ein Flop – wurden die Erwartungen erfüllt oder enttäuscht? Die Fußball-Bezirksliga, die erst am 20. Februar ihren Winterschlaf beendet, sparte in der Hinserie gewiss nicht an Überraschungen. Favoriten stürzten ab – Underdogs wuchsen über sich hinaus. Das Aushängeschild des Kreises in der „Derby-Liga“ ist momentan die SSG Halvestorf auf Platz zwei. Dort in den höheren Regionen hatten eigentlich viele Experten die SpVgg. Bad Pyrmont erwartet. Aber der Landesliga-Absteiger trat bislang noch auf der Stelle. Überraschend auch die Misere beim WTW Wallensen, der sich in großer Abstiegsgefahr befindet. Ein Zwischenzeugnis aus heimischer Sicht.
SSG Halvestorf: Im Vorjahr noch im gesicherten Mittelfeld auf Platz sieben zwischen Gut und Böse, zeigt das Team vom Piepenbusch nun immer mehr die Handschrift von Erfolgstrainer Ralf Fehrmann. Der zweifache Bezirkspokalsieger und Meistermacher benötigte nach seiner Rückkehr im Winter des Vorjahres eine gewisse Anlaufzeit, ehe seine Spielidee auf dem Platz endlich fruchtete. Nun steht Halvestorf nach einer Serie von zehn ungeschlagenen Partien auf Platz zwei und ist ein Titelkandidat. Note 2
HSC Tündern: Der Landesliga-Absteiger ist zwar Vierter, ließ es aber noch an der nötigen Konstanz vermissen. Auf der einen Seite zauberte die Elf von Trainer Siegfried Motzner-Elf. Highlights wie den 10:0-Sieg gegen Lachem und das 2:1 in Bad Pyrmont aus dem Hut, auf der anderen Seite kassierten die Schwalben eine 0:1-Pleite in Wallensen und patzten gegen Rinteln (2:3). Unter dem Strich spielte der HSC aber eine respektable Vorrunde und ist noch im Geschäft. Note 3+
SpVgg. Bad Pyrmont: Anspruch und Wirklichkeit klafften beim Landesliga-Aufsteiger bislang noch weit auseinander. Trainer Philipp Gasde hatte zwar den Titel als klares Saisonziel ausgegeben, die nötigen sportlichen Argumente dafür aber noch nicht geliefert. Die Realität an der Südstraße ist Platz sechs und sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Evesen. Ein Manko in der Hinserie vor allem auch die magere Pyrmonter Derbybilanz. Sollte sich ändern. Note 4
MTSV Aerzen: Von den starken Leistungen der Vorsaison, als am Ende der dritte Rang heraussprang, sind die Schützlinge von Trainer Uwe Filla zwar diesmal meilenweit entfernt, aber nach schwachem Saisonbeginn ist nun ein klarer Aufwärtstrend am Veilchenberg erkennbar. Der MTSV bewegt sich auf Platz sieben im Rahmen seiner momentanen Möglichkeiten und kann in der Summe mit der durchwachsenen Hinrunde noch zufrieden sein. Note 3-
SV Lachem: Auf der Skala der vermeintlichen Abstiegskandidaten wurde der SV Lachem vor Saisonbeginn weit oben eingestuft. Doch Trainer Tarik Önelcin trotzte allen Unkenrufen und führte sein Team auf Platz zehn. 16 Punkte sind zwar noch kein Ruhekissen für die Ewigkeit, aber auch keine schlechte Ausgangsbasis für die Rückserie. Note 4+
Germania Hagen: Als Aufsteiger kamen die Germanen in der neuen Umgebung nur sehr schwer in die Gänge. Die finalen Ergebnisse der Hinserie mit dem 3:3 in Halvestorf und dem fast sensationellen 4:2-Triumph gegen Spitzenreiter VfR Evesen bewiesen aber die vorhandene Qualität im Team von Trainer Stephan Meyer. Mit Platz elf kann Hagen bei Halbzeit bestimmt leben. Note 4
WTW Wallensen: Der frühe Trainerwechsel hat sportlich überhaupt nichts gebracht. Auch unter den beiden Gluba-Nachfolgern Sven Köhne und Uwe Klose kam Wallensen noch nicht richtig in Schwung – und ist ein Abstiegskandidat. Überraschungsergebnisse wie das 0:0 gegen Bad Pyrmont oder gar der 1:0-Sieg gegen Tündern waren fast schon die einzigen Höhepunkte in einer schwachen Hinserie. Fakt: Wallensen muss sich was einfallen lassen. Note 5 ro
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