Zwei Spiele an zwei Tagen: Nach der Corona-Zwangspause mussen Hamelns Basketballer gleich doppelt ran. Am Freitag wird das Landesliga-Heimspiel gegen die Linden Dudes nachgeholt und am Samstag reist der VfL zum TKW Nienburg.
HAMELN. Die Basketballer des VfL Hameln starten den nächsten Versuch, endlich wieder zu spielen. Nach den Absagen der jeweiligen Gegner in den vergangenen Wochen sollen nun sogar zwei Landesliga-Partien in zwei Tagen steigen. Schon am Freitag ab 18.30 Uhr wird das am vergangenen Spieltag ausgefallene Heimspiel gegen die Linden Dudes nachgeholt, einen Tag später (Samstag, 18 Uhr) geht es zum regulären Spiel zum TKW Nienburg.
„Ich habe mit beiden Gegnern telefoniert. Beide wollen auch spielen. Die Dudes sind ja gerade mit ihren Infektionen durch. Da sollte nichts passieren“, hofft Hamelns Teamsprecher Dominic Rudge, dass die Flut an Spielausfällen endlich ein Ende hat. Auch Rudge selber hatte sich das Coronavirus eingefangen und ist nach seiner Genesung aber noch vorsichtig. „Ich entscheide erst kurz vor dem Spiel, ob ich es riskieren kann.“ Der Rest des VfL-Team ist jedoch fit.
Nur die ungewohnte Belastung mit sogar zwei Spielen an zwei Tagen ist die eigentliche Herausforderung für die Älteren im Team wie Timo Thomas. „Wir müssen aber generell die Einsatzzeiten von allen richtig dosieren“, sagt Rudge. Denn das Ziel sind zwei Siege. Die Linden Dudes wie auch die TKW Nienburg Ravens liegen punktgleich mit dem VfL vor ihnen, da beide Gegner ihren bisher vier Punkte in fünf, die Hamelner aber in sechs Spielen geholt haben. Zwei zusätzliche Erfolge würden für die Hamelner einen Sprung von Platz sieben möglicherweise sogar auf drei bedeuten.
Auch danach kann der VfL noch Punkte sammeln. Die Regelung, dass ab dem 1. April nur noch Freundschaftsspiele ohne Einfluss auf die Tabellen stattfinden, wie vonseiten des VfL irrtümlich angenommen wurde, gilt nicht für die Landesliga, in der die Hamelner spielen. Das bestätigte Wolfgang Thom, Vizepräsident Spielbetrieb beim Niedersächsischen Basketball Verband, auf Anfrage der Dewezet: „Das gilt nur für einige Ligen. Wie zum Beispiel bei der Jugend, wo wir den Meldetermin für Regionalliga-Qualifikationen einhalten müssen. Aber bei der Landesliga kann definitiv bis zum 12. Juni gespielt und auch Punkte für die Abschlusstabellen gesammelt werden. Da haben die Hamelner wohl etwas falsch verstanden“, klärt Thom das Missverständnis auf.
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