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Rettung von Menschenleben muss oberste Priorität haben

Bastian Weskott, Hameln
 

Zu: „Ein neuer Rettungsweg für 375 000 Euro“, vom 13. Oktober

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Wie kann man sich nicht über die Rettung von Menschenleben einigen, wieso muss man über so etwas überhaupt verhandeln? Was ist bei den Verhandlungen zwischen der Stadt und dem Hotel passiert? Wir reden doch hier von einem Wegerecht, damit im absoluten Notfall über diesen Rettungsweg Menschenleben gerettet werden können. Wie können bei so einer grundlegenden Sache solche Unstimmigkeiten entstehen, dass dieser Rettungsweg über das Grundstück des Hotels plötzlich nicht mehr zur Verfügung stehen kann?

Vor allem hat der Rettungsweg seit Jahrzehnten problemlos funktioniert, und nun ist es urplötzlich nicht mehr möglich beziehungsweise nicht mehr erwünscht, Menschenleben darüber zu retten? Der Platz ist da, die Türen auch. Warum kann es nicht einfach so weiterlaufen? Hat die Stadt Forderungen gestellt, damit die Fläche des Hotels weiterhin einem Rettungsweg gerecht wird, und das Hotel wollte dem nicht nachkommen, oder wollte das Hotel irgendwelches Entgegenkommen der Stadt in anderen Bereichen haben, um der Nutzung als Rettungsweg weiterhin zuzustimmen?

Ich bin wirklich entsetzt, dass es anscheinend nicht geschafft wurde, der Rettung von Menschenleben bei den Verhandlungen weiterhin die oberste Priorität einzuräumen. Dass diese gescheiterten Verhandlungen auch noch 375 000 Euro zusätzlich kosten, ist auch bitter, aber in meinen Augen ist es immer noch am schrecklichsten, dass man nicht mehr einen bisher problemlos funktionierenden und optimal vorhandenen Rettungsweg nutzen darf, weil die Verhandlungen mit dem Hotel gescheitert sind. Im Brandfall dürfte also die riesige Fensterfläche Richtung Hinterhof nicht als Fluchtweg genutzt werden, und die Feuerwehr darf nicht darüber retten und löschen, weil dann der Hotelparkplatz genutzt werden müsste, für den die Stadt das Wegerecht nicht mehr hat? Wenn dem so ist, wüsste ich gerne, welche von den beiden Seiten bei den Verhandlungen nicht bereit war, Menschenleben an oberste Position zu stellen.

DEWEZET

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