Für Bodenwerder gibt es nur eine Lösung
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Zu: „Wie sehen zukünftige Innenstädte aus?“, vom 2. Februar
Dass die Innenstadt in Bodenwerder verwaist und verkommen ist, sollte einmal offen kommuniziert werden. Dann findet man vielleicht auch Lösungsansätze. In den 80ern des vorherigen Jahrhunderts haben maßgeblich ein Lehrer und ein Polizist der Bodenwerderaner Politik den Wunsch gehabt, das damals erfolgreiche Innenstadtkonzept Hamelns zu kopieren. Es gab eine belebte Innenstadt (weil gut mit dem Auto zu erreichen) und man wollte bei den Großen mitspielen. Die Fördertöpfe der EU waren gut gefüllt und schnell wurde die teuerste Fußgängerzone der EU (bezogen auf die Fläche) gebaut. Jeder Einwand wurde damals weggewischt.
Nach der Versiegelung der Innenstadt hat ein Geschäft nach dem anderen geschlossen – wie von Kritikern vorhergesagt. Erst das Haus Lagemann, dann ein kleiner Kiosk, dann ein Ledergeschäft, dann ein sehr bekannter Schlachter etc. pp. Alternative Nutzung? Ich wusste erst gar nicht, ob das satirisch gemeint ist. Die Wohnungen in der Innenstadt sind allesamt prekär. Mit dem Tod der Innenstadt Bodenwerders hat es auch keine Investitionen in die Wohnungen über und neben den verwaisten Geschäften mehr gegeben. Kein, wirklich kein halbwegs kaufmännisch denkender Unternehmer wird eine marode Immobilie in der Innenstadt mieten oder kaufen. Schon gar nicht, wenn er auf Laufkundschaft angewiesen ist. Für Bodenwerder gibt es nur eine Lösung. Nämlich den Rückbau und damit das Öffnen der Innenstadt. Das ist auch vielen im Rathaus klar, wird aber nicht gerne öffentlich geäußert und ist finanziell auch kaum darstellbar. So bleibt es, wie es ist – und in einem Jahr lese ich wieder etwas über „alternative Nutzungskonzepte“ in der Dewezet
DEWEZET