Hameln. In Hameln mit dem Rad ankommen und als erstes? „Die Füße zum Abkühlen in die Weser halten“, schlägt Corinna Busch von Weserbergland Tourismus vor. „Oder auf einer Ruhebank Platz nehmen.“ Ruhebank – das ist die unkonventionellere Variante von Rastplatz: In eher liegender Position könnte man sich so von der letzten Etappe erholen, mit Blick auf den Klüt und die Weser. Wer gleich etwas trinken oder essen möchte, sollte mehrere Restaurants oder Bars vorfinden, die genügend Fahrradparkplätze in Sichtweite haben – schließlich müssen viele der Touristen ihr ganzes Gepäck auf dem Rad lassen. Und dann? Geht es auf Entdeckungstour. Großformartige Fotos, wie in Rinteln, könnten auf Hamelns Highlights hinweisen – derzeit begnügt man sich hier noch mit recht kleinen Übersichtstafeln. Wer kurz hinter der Hamel-Brücke vor dem Industriegebiet die Schrift der Tafel entziffern möchte, muss ganz nah heran – und damit in die Brennnesseln hineintreten. Vom Fahrrad aus übersieht man die Highlight-Tafel zudem leicht – vor allem, wenn man noch den Schwung der Hamel-Brücke in den Speichen hat. An Fernwärmeleitungen vorbei, den Aurora-Mehlstern im Blick, geht es dann über die blaue Brücke zurück zur Weser.
Hameln. In Hameln mit dem Rad ankommen und als erstes? „Die Füße zum Abkühlen in die Weser halten“, schlägt Corinna Busch von Weserbergland Tourismus vor. „Oder auf einer Ruhebank Platz nehmen.“ Ruhebank – das ist die unkonventionellere Variante von Rastplatz: In eher liegender Position könnte man sich so von der letzten Etappe erholen, mit Blick auf den Klüt und die Weser. Wer gleich etwas trinken oder essen möchte, sollte mehrere Restaurants oder Bars vorfinden, die genügend Fahrradparkplätze in Sichtweite haben – schließlich müssen viele der Touristen ihr ganzes Gepäck auf dem Rad lassen. Und dann? Geht es auf Entdeckungstour. Großformartige Fotos, wie in Rinteln, könnten auf Hamelns Highlights hinweisen – derzeit begnügt man sich hier noch mit recht kleinen Übersichtstafeln. Wer kurz hinter der Hamel-Brücke vor dem Industriegebiet die Schrift der Tafel entziffern möchte, muss ganz nah heran – und damit in die Brennnesseln hineintreten. Vom Fahrrad aus übersieht man die Highlight-Tafel zudem leicht – vor allem, wenn man noch den Schwung der Hamel-Brücke in den Speichen hat. An Fernwärmeleitungen vorbei, den Aurora-Mehlstern im Blick, geht es dann über die blaue Brücke zurück zur Weser.
Wer es bis hierher geschafft hat, sucht Orientierung. Wo geht es zur Innenstadt, wo zur Touristinfo, wo zur nächsten Fahrradwerkstatt? Die Fassade der Jugendwerkstatt preist noch eine Werkstatt an – doch es ist ein Blindgänger. Immerhin gibt es hier noch einen Schlauchautomaten für Radler – doch auch ihn übersieht man leicht, wenn man mit Tempo die blaue Brücke hinunterrollt. Zusätzlich zum Automaten wäre eine elektrische Luftpumpe ein schöner Willkommensgruß für Radler. In Zeiten von E-Bikes könnte man auch über mehrere Akku-Lade-Stationen entlang des Weges nachdenken. Auch „Hinweise auf Werkstätten mit Rufbereitschaft“ wären hilfreich, sagt der Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs in Hameln, Horst Maler.
Für Gäste, die nur tagsüber in Hameln sind, wäre ein einladender Rastplatz in Hameln wünschenswert. Der Abstellplatz hinter der Stadtgalerie mit den Fahrradboxen sei nicht gerade attraktiv – die könnte man etwas freundlicher gestalten, meint Maler. Schließlich sei Hameln ja quasi die „Weserradweg-Hauptstadt“. Die meisten Radtouristen dürften die Radboxen ohnehin nicht als solche erkennen.
Nicht jeder Weserradweg-Tourist plant seine Übernachtung im Voraus. „Viele Radler kommen natürlich abends an“, sagt Maler – auch am Wochenende. Die Touristinfo hat sonntags allerdings nur bis 13 Uhr geöffnet. Eine „Hotline“, unter der man auch am Abend noch eine Unterkunft erfragen kann, wäre eine große Hilfe.
Fahrradfreundliche Unterkünfte gibt es in Hameln bereits: Immerhin acht Übernachtungsmöglichkeiten listet die ADFC-Datenbank „Bett and bike“ auf. Fahrradfreundlich? Das bedeutet laut Maler, dass man erstmal irgendwo seine Sachen aufhängen kann – „wenn man pitschnass aus dem Regen kommt“. Zudem müssten Gastgeber darauf eingestellt sein, dass Gäste nur für eine Nacht blieben. Zudem muss, wer im ADFC-Verzeichnis gelistet werden will, kleines Werkzeug für Reparaturen bereitstellen sowie eine sichere Unterstellmöglichkeit für das Rad anbieten.
Möglichst nah an der Weser bleiben, wie es sich für einen Weserradweg gehört? Das könnte Richtung Norden dann Wirklichkeit werden, wenn die Briten abziehen. Bisher führt der Weg noch an der B 83 entlang – schöner wäre es, könnte man ihn unterhalb der Schrebergärten und direkt an der Weser weiterfahren. Auf möglichst breiten ebenerdigen Wegen. Man wird ja wohl noch mal träumen dürfen...
Täglich kommen viele Menschen auf dem Weserradweg durch Hameln – es gibt etliche Ideen, wie man die Route attraktiver gestalten könnte.
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