Coppenbrügge. Wird die Burg in Coppenbrügge in der nächsten Legislaturperiode des Fleckenrates zu einem Kompetenzzentrum für Medien, das kreisweit genutzt werden kann? In der SPD können sich das der für die Partei kandidierende Dipl.-Ingenieur Rainer Olze und Barbara Fahncke durchaus vorstellen,
Damit könne der Flecken zum Beispiel auch für Informatiker und junge IT-Techniker interessanter werden.
Grundsätzlich geht es der SPD darum, bei der Kommunalwahl am 11. September die seit 40 Jahren bestehende Mehrheit aus CDU und FDP abzulösen. Die vier Hauptziele der Partei: die Grundversorgung sicherstellen, den Wirtschaftsstandort Coppenbrügge langfristig entwickeln, Lebensqualität und soziale Gerechtigkeit fördern sowie Zukunftssicherung für den Flecken und Senkung des Altersdurchschnitts durch Ansiedlung junger Familien. Drei Themenschwerpunkte hat die örtliche SPD dazu entwickelt: Leben und Arbeiten, mitwirken und gestalten, Bildung fördern und finanzieren.
Vor allem durch ein schnelles Internet erhofft sich Olze bessere Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung der strukturschwachen Gemeinde, weil es in Zukunft kaum eine Rolle mehr spiele, wo der Schreibtisch stehe, an dem gearbeitet wird. Für junge Familien und Schichtarbeiter soll die Kinderbetreuung bei Bedarf rund um die Uhr angeboten werden. Die Differenzierung der Betreuungsgebühren nach Krippe und Kita will die SPD wieder aufheben und eine Sozialstaffel einführen, wie Barbara Fahncke betonte. Fernziel sei aber ein kostenfreies Angebot für die frühkindliche Erziehung.
Grundsätzlich positiv wird der Bau der Umgehungsstraße um Coppenbrügge und Marienau gesehen. Um Risiken, die mit der Umfahrung gesehen werden, entgegenzuwirken, müsse der Flecken ein besonderes Marketingkonzept entwickeln, betonte Jurgis Tolkmitt. Vorstellbar sei beispielsweise die Einrichtung einer Markthalle für heimische Anbieter. In der Lüneburger Heide sei dieses Konzept erfolgreich realisiert worden. Einkaufen könne so auch in Coppenbrügge wieder zu einem Erlebnis werden, heißt es in dem Wahlprogramm der Sozialdemokraten. Massiv wendet sich die Partei auch gegen etwaige Pläne, im Steinbruch bei Bisperode eine Schadstoffdeponie einzurichten. Tolkmitt und seine Mitstreiter fordern stattdessen eine Renaturierung des Geländes.
Das könnte Sie auch interessieren...
Copyright © Deister- und Weserzeitung 2022
Texte und Fotos von dewezet.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.