HAMELN. Etwa 4700 zufällig ausgewählte Hamelner werden in nicht allzu langer Zeit von der Stadt Hameln Post erhalten: Sie sollen sich dazu äußern, wie zufrieden sie sind mit dem Leben in der Rattenfängerstadt. Die Verwaltung will eine Bürgerumfrage starten – die zweite , nachdem im Jahr 2012 schon einmal die Zufriedenheit der Hamelner abgefragt worden ist. Wieso dann schon wieder?
Für das Handeln von Politik und Verwaltung sei es wichtig, die Einstellungen der Hamelner zu kennen, um bessere Informations- und Entscheidungsgrundlagen zu erhalten. Die erneute Auflage der Bürgerumfrage will die Verwaltung nach eigenen Angaben eine Untersuchungsreihe aufbauen, um Veränderungen in den Einstellungen und Wünschen messen zu können. Dies sei „eine sinnvolle Ergänzung zum Zukunftsentwicklungskonzept ,Hameln 2030‘“, sei davon unabhängig aber auch ein „Gradmesser zur Bürgerzufriedenheit“.
Die im April 2012 durchgeführte Umfrage ergab zum Beispiel, dass 83 Prozent der Befragten ihre persönliche Wohnsituation als positiv empfinden. Am besten beurteilt wurde die Stadt von den 75- bis 85-Jährigen. Umzugswillig ist nur ein kleiner Teil von Hamelns Bevölkerung: 12,7 Prozent. Dies haben insbesondere jüngere Menschen zwischen 18 und 19 Jahren angegeben. Häufigste Ursachen, dass Hamelner weg wollen: private und berufliche Gründe sowie die fehlende Attraktivität der Stadt.
Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Ausschuss für Stadtentwicklung, der am Mittwoch tagt (16 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses), sollen die Umfragen Ende kommender Woche in den ausgewählten Briefkästen landen, teilt eine Stadtsprecherin mit.
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