HAMELN. Schon in der ersten Beteiligungsphase des Projektes „Hameln 2030“ waren die Bürger fleißig: Mehr als 2000 Beiträge kamen zusammen, in denen Lob und Kritik geäußert, vor allem aber Ideen beschrieben wurden. Diese Fülle von Vorschlägen wurde inzwischen bearbeitet und thematisch zusammengefasst. 105 Projekte sind daraus entstanden, die nun in einer zweitägigen Dialogwerkstatt diskutiert werden.
Am Freitag, 20. Januar, beginnt um 17 Uhr im Weserberglandzentrum der Informationsteil des Wochenendes. Oberbürgermeister Claudio Griese schildert, wie Hameln so wurde, wie wir es heute kennen. Wie kam es zu den Veränderungen der Vergangenheit? Waren politische Beschlüsse oder gesellschaftliche beziehungsweise wirtschaftliche Veränderungen Auslöser? Griese beschreibt also den Hintergrund dessen, was am Folgetag diskutiert wird.
Die Leiterin des Gothaer Stadtplanungsamtes Ina Markgraf berichtet dann über ihr Projekt „Gotha 2030+“. Die thüringische Stadt ist fast so groß wie Hameln, wirtschaftlich stark und ein touristisches Kleinod. Trotzdem sind die finanziellen Grenzen des kommunalen Handelns auch in Gotha sehr eng. Der französische Architekt Tristan Lannuzel vom Planungsbüro urbanista stellt dann eine Methode der Bürgerbeteiligung vor, die sogenannte Co-Kreation.
Nach einer kurzen Pause, in der eine kleine Suppe gereicht wird, startet ein hochspannendes und amüsantes Kurzfilmprogramm (siehe unten). Der Abend ist um 21.20 Uhr zu Ende.
Am Sonnabend, 21. Januar, starten die Dialogrunden um 10, 12 und 14 Uhr. Die Interessierten setzen sich in einer brett- und kartenspielartigen Methode mit der Frage auseinander, welche Themen die wichtigsten für Hamelns Entwicklung sind. Tischmoderatoren protokollieren und notieren die ausgewählten Projekte. Die Ergebnisse aller Tischrunden werden um 16 Uhr im Plenum vorgestellt.
Wer an der Dialogwerkstatt teilnehmen möchte, ist sehr willkommen. Wegen der kleinen Speisen und Getränke wird jedoch herzlich um Anmeldung unter hameln2030@hameln.de oder 05151/202-3210 gebeten.
Die von den interessierten Bürgern in der Dialogwerkstatt ausgewählten Projekte werden der Verwaltung vorgestellt und von den Fachleuten diskutiert und geprüft. Nach dieser fachlichen Prüfung werden die Ergebnisse in einer Abschlussveranstaltung präsentiert. Dort gibt es die abschließende Möglichkeit, sie zu diskutieren.red
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