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Zweijähriges Projekt startet am Bückeberg / Gelderblom: „Ambitionierter Zeitplan“

NS-Feierstätte als Ort des Lernens

Emmerthal. Nach jahrelangem Ringen um die Aufarbeitung der Geschichte des Bückeberges als Ort der NS-Propagandaveranstaltungen „Reichserntedankfeste“ soll das Gelände nun erschlossen werden. Anfang des Jahres startet der „Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln“ mit dem Projekt, das Areal in Emmerthal als „Dokumentations- und Lernort Bückeberg“ zu etablieren. Die Finanzierung des auf zwei Jahre angelegten Projektes ist nun gesichert. Mit 60 000 Euro bezuschusst die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten die Hälfte der Gesamtkosten. Erleichtert über den offiziellen Startschuss zeigt sich der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom, der sich seit Jahren dafür eingesetzt hat. Er spricht bewusst von einer Konzeptphase, die nun beginne – allerdings „mit einem ambitionierten Zeitplan“, der sichtbare Ergebnisse bringen solle. Dazu zähle ein Informationssystem auf dem Bückeberg als Rundweg etwa mit Text- und Bildtafeln. Weitere Schwerpunkte sind Bildungsarbeit besonders mit Schulen, Öffentlichkeitsarbeit und das Ziel, archivale und museale Überlieferungen zum Thema zu sammeln und zu erfassen.

veröffentlicht am 29.12.2015 um 17:33 Uhr
aktualisiert am 27.12.2017 um 14:23 Uhr

29. Dezember 2015 17:33 Uhr

Christian Branahl
Christian Branahl Reporter / Newsdesk zur Autorenseite

Emmerthal. Nach jahrelangem Ringen um die Aufarbeitung der Geschichte des Bückeberges als Ort der NS-Propagandaveranstaltungen „Reichserntedankfeste“ soll das Gelände nun erschlossen werden. Anfang des Jahres startet der „Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln“ mit dem Projekt, das Areal in Emmerthal als „Dokumentations- und Lernort Bückeberg“ zu etablieren. Die Finanzierung des auf zwei Jahre angelegten Projektes ist nun gesichert. Mit 60 000 Euro bezuschusst die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten die Hälfte der Gesamtkosten. Erleichtert über den offiziellen Startschuss zeigt sich der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom, der sich seit Jahren dafür eingesetzt hat. Er spricht bewusst von einer Konzeptphase, die nun beginne – allerdings „mit einem ambitionierten Zeitplan“, der sichtbare Ergebnisse bringen solle. Dazu zähle ein Informationssystem auf dem Bückeberg als Rundweg etwa mit Text- und Bildtafeln. Weitere Schwerpunkte sind Bildungsarbeit besonders mit Schulen, Öffentlichkeitsarbeit und das Ziel, archivale und museale Überlieferungen zum Thema zu sammeln und zu erfassen.

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Mit jeweils einer halben Stelle widmen sich Dr. Martin Hellmold und Dr. Mario Keller-Holte der Aufbauarbeit. Bekanntlich hatte sich zuletzt die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten mit dafür starkgemacht, einen angemessenen Umgang mit dem Bückeberg als schwierigem Erbe aus der NS-Zeit zu finden. Das wurde auch bei einem Workshop der Stiftung 2013 mit zahlreichen Experten zu dem 2010 unter Denkmalschutz gestellten Festtagsgelände deutlich: Der Bückeberg „als historischer Ort von exemplarischer, nationaler Bedeutung sollte zu einem zentralen Ort der Aufklärung über den Nationalsozialismus entwickelt werden“, lautete damals eine Kernforderung. Wie kaum anderswo böten „die Ereignisse der Reichserntedankfeste die Möglichkeit, die Entwicklung und Funktionsweise der NS-Herrschaft in den Vorkriegsjahren ab 1933 aufzuzeigen“, heißt es in einem Papier der Stiftung, die nun das Projekt in Emmerthal auch finanziell fördert. Auf Nachfrage erläutert deren Geschäftsführer Dr. Jens-Christian Wagner: Die NS-Verbrechen könnten „ohne ihren gesellschaftlichen Rahmen gar nicht erzählt und auch nicht verstanden werden“. „Bergen-Belsen und der Bückeberg gehören zusammen, sind Teil eines Systems“, erläutert Wagner (siehe Text unten).

Auch der Landkreis fördert das Projekt mit 20 000 Euro. Aus Sicht von Landrat Tjark Bartels entsteht mit der Umsetzung dieses geschichtlichen Forschungsprojektes ein Ort des Hinschauens, Aufklärens und Lernens – „insbesondere um zu lernen, wie Verführung passiert und was es mit den Menschen machen kann“. Bartels: „So hat der Bückeberg als Ort der Reichserntedankfeste in der NS-Zeit auch das Weserbergland geprägt.“

Das einst unter der Regie von NS-Stararchitekt Albert Speer gestaltete Gelände mit Teilen der Infrastruktur ist weitgehend erhalten geblieben. Allerdings: Bislang finden die Besucher dort keine Hinweise darauf, dass sie sich an einem historischen Ort mit unrühmlicher Geschichte befinden, wo einst bis zu einer Million Menschen Adolf Hitler zujubelten.

Foto: DIALOG

Das soll sich ändern. Erste Ideen für den Rundweg basieren auf einem Konzept von Gelderblom. „Er darf nicht auf dem Niveau eines Waldlehrpfades sein“, setzt er dafür das Ziel, dass der Aufbau eines Dokumentations- und Lernortes den Ansprüchen der bedeutenden Gedenkstätten entsprechen müsse. Dazu ist im Frühjahr ein Workshop geplant. Auch die Entwürfe von Studenten der Fakultät für Architektur und Landschaft der Universität Hannover, wie das Gelände am Bückeberg landschaftsplanerisch gestaltet werden kann, sollen darin einfließen. Außerdem liegen die Ergebnisse einer Bachelorarbeit zum Thema Audiostationen am Bückeberg vor. Der Workshop will Kriterien für einen Wettbewerb entwickeln, wie ein Rundweg samt Informationssystem gestaltet werden kann. Die Ausschreibung soll im nächsten Jahr erfolgen, bevor 2017 mit der Realisierung begonnen werden soll.

Das kleine historische Foto zeigt den Blick auf den „Führerweg“ von der Rednertribüne aus. Auf dem Bückeberg versammelten sich in den Jahren 1933 bis 1937 zu den NS-Propagandaveranstaltungen 500 000 bis eine Million Menschen. Das Gelände soll als Dokumentations- und Lernort gestaltet werden.

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