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Selbst Experte Manfred Röver weiß nichts über Sinn und Zweck der baulichen Besonderheit

Die Schaumburger Mütze: Sie ist und bleibt ein Rätsel

Sind sie selten, oder gibt es noch viele „Schaumburger Mützen“ im Rintelner Raum? Diese Frage stellte sich kürzlich, als bekannt wurde, dass in Exten ein Fachwerkhaus mit ebendieser gerundeten, vorstehenden Giebelform abgerissen worden war. Die Antwort lautet: „Es kommt drauf an.“ Genauer gesagt, es kommt auf den Ort an.

veröffentlicht am 11.08.2016 um 18:05 Uhr

11. August 2016 18:05 Uhr

Dieses Mützenhaus in Steinbergen ist derzeit unbewohnt. Foto: cm
Claudia Masthoff

Sind sie selten, oder gibt es noch viele „Schaumburger Mützen“ im Rintelner Raum? Diese Frage stellte sich kürzlich, als bekannt wurde, dass in Exten ein Fachwerkhaus mit ebendieser gerundeten, vorstehenden Giebelform abgerissen worden war. Die Antwort lautet: „Es kommt drauf an.“ Genauer gesagt, es kommt auf den Ort an.

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So lassen sich im Bereich der Ortsteile nördlich der Weser doch einige Schaumburger Mützen finden. Eine regelrechte Mützenhochburg bildet dabei Steinbergen. Am anderen Weserufer sieht das schon ganz anders aus. Da konnte einzig das Haus Nr. 3 am Hohenroder Kirchweg als Vertreter dieser besonderen Bauweise ausfindig gemacht werden.

Die Häufung im nördlichen Bereich Rintelns, entspreche auch der Verteilung im gesamten Schaumburger Raum, ist von Manfred Röver zu erfahren. „Man findet die Schaumburger Mütze schwerpunktmäßig im Bückeburger Bereich und in der Umgebung des Steinhuder Meeres“, so der Experte von der Interessengemeinschaft Bauernhaus. Röver hat sich schon viele Gedanken zu der einzig in unserer Region auftretenden Giebelform gemacht. „Sie ist und bleibt ein Rätsel“, muss er trotz seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Thema feststellen. Leider habe kein Bauherr eine Balkeninschrift „Ich baue eine Schaumburger Mütze, weil ...“ hinterlassen. „Immer wieder gern genannte Gründe für den runden Giebel, Witterungsschutz und Erweiterung des Heubodenraumes, lassen sich doch schnell als Fehlannahmen entlarven.“ So biete das vorgezogene Dach zwar einen gewissen Schutz für das darunterliegende große Tor und die Fassade, doch in ihrer runden Form sei die Wirksamkeit eigentlich nur im mittigen Teil von Bedeutung. „Zu den Seiten hin leidet die Fassade genauso wie bei nicht überstehenden Dachformen.“ Und was die Erweiterung des Lagerraumes unter dem Dach angeht, meint Rövers ganz pragmatisch: „Da wäre es einfacher gewesen, des ganze Gebäude um ein Gefache zu verlängern, anstatt so eine komplizierte, aufwendige Rundkonstruktion bauen zu lassen.“

Seine Intuition führe ihn eher in eine ganz andere Richtung. „Mir ist aufgefallen, dass sich die Bereiche, in denen lange Tracht getragen wurde, mit den Bereichen, wo viele Gebäude mit Schaumburger Mützen entstanden, deutlich überschneiden. „Dieser Zusammenhang gilt sowohl örtlich wie auch zeitlich. Das legt für mich die Annahme nahe, dass der runde Giebel eine Weile als Symbol für Traditionsbewusstsein gegolten haben könnte.“ Ähnlich wie bei den prächtigen Festtagstrachten sei es dann bei der Dachkonstruktion möglicherweise auch nicht um Funktionalität, sondern um Ästhetik und feine Handwerkskunst gegangen. Zeitlich fiele der Ursprung der Häuser mit ihrem regionaltypischen Kennzeichen ins 19. Jahrhundert, also genau in die Zeit, die die Schwelle zur Moderne bildete. „Da gab es, wie bei jedem historischen Übergang, neben dem Sog in die neue Ära, auch eine Bewegung, die den Wert von Tradition noch einmal besonders hochhielt.“

5 Bilder
Mitten in einer Siedlung mit viel jüngeren Gebäuden steht das Haus mit Schaumburger Mütze von Otto Bartling (Steinbergen, Lindenstr. 13). Foto: cm
Foto: DIALOG

Das klingt einleuchtend und erklärt auch, dass Denkmalschützer ein wachsames Auge auf diese besonderen Zeitzeugen in Gebäudeform haben. Diesen Experten liegt außer dem grundsätzlichen Erhalt der Häuser auch die Unversehrtheit des runden Giebels am Herzen. „Für uns Freunde der alten Baukunst gilt es als Frevel, wenn in die Schaumburger Mütze Fenster oder Balkone hineingeschnitten werden“, erklärt Röver. Wenn Hausbesitzer das Dachgeschoss als Wohnraum nutzen wollten, würde man ihnen mit Rat und Tat und guten Alternativen zur Seite stehen. „In diesem Fall gibt es sogar bei denkmalgeschützten Gebäuden die Möglichkeit großzügigere Lichtöffnungen in den Dachschrägen genehmigen zu lassen. Denn da gilt der Schutz vorrangig den besonderen Giebeln.“

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