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Aus dem „Fest des Heiligen Geistes“ wurde das „Fest der Fresser“

Rezept-Kolumne: Happy birthday, Kirche!

Hätte es Goethe – schon wieder der! – nicht zum „lieblichen Fest“ stilisiert, Pfingsten wäre längst in der apostolischen Requisitenkammer verstaubt. Da ist wohl einiges schiefgelaufen beim Marketing. Weihnachten – klar, Christi Geburt, ein Welthit und optimal zu vermarkten.

veröffentlicht am 28.05.2022 um 10:00 Uhr

28. Mai 2022 10:00 Uhr

Illustration: cn
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Richard Peter Reporter zur Autorenseite

Hätte es Goethe – schon wieder der! – nicht zum „lieblichen Fest“ stilisiert, Pfingsten wäre längst in der apostolischen Requisitenkammer verstaubt. Da ist wohl einiges schiefgelaufen beim Marketing. Weihnachten – klar, Christi Geburt, ein Welthit und optimal zu vermarkten.

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Auch Ostern – auf den Kreuzestod folgt versöhnend das Halleluja der Auferstehung und die Tafeln dürfen sich unter den Lammkeulen oder was auch immer biegen. Selbst Christi Himmelfahrt wird verstanden – auch die von Maria, denn irgendwie muss ja die „Himmelskönigin“ standesgemäß nach oben kommen. Übrigens – als noch Breschnew an einem Himmelfahrtstag in Bonn zu Gast war, wurde ihm von seinen Leuten das himmlische Ereignis als „Tag der Luftfahrt“ übersetzt.

Mit Pfingsten hat vor allem das christliche Fußvolk so seine Probleme. „Ausgießung des Geistes“ und dann noch die „Flammenzungen“. Dabei durchaus spannend – und wenn man so will, die babylonische Sprachverwirrung aus dem Alten Testament so nebenbei ins Positive verkehrt, denn die erstaunten Herrschaften unter den Feuerzungen konnten plötzlich alle Sprachen sprechen. Mindestens 17, denn so viel fremdsprachige Touristen waren in der Stadt unterwegs, wie es heißt.

Dennoch – Pfingsten wird gefeiert, auch wenn vermutlich nur der Klerus weiß, was da gefeiert wird und warum. Allgemeingut ist es nie geworden, wie Umfragen immer wieder beweisen – und allein, dass gefragt wird, wäre Beweis genug. Immerhin geht es um nichts weniger als die Geburtsstunde der Kirche. Wenigstens das müsste doch zu feiern und zu vermarkten sein. Also, happy birthday, Kirche!

Foto: DIALOG

Wie das so ist auf der Welt mit all ihren Geheimnissen und Mysterien, wurde auch aus dem „Fest des Heiligen Geistes“ – an dem das Himmelstor weit offen steht und das der Hölle geschlossen bleibt – schließlich das „Fest der Fresser“. Hölle, ist das dein Sieg?, könnte man fragen. Endlich konnte auch das Volk etwas damit anfangen – auch wenn Luther von der Kanzel wetterte und tadelte, die Kirchgänger würden „die langen Würste und die kurzen Predigten lieben“. Der „Alte Fritz“ umgab sich – vor allem an der Tafel und den Ministerien – gerne mit Dicken, obwohl er selbst eher schlank, na ja, und auch sparsam war und begründet das mit: „Die Fetten sind schon fett – die Mageren wollen es erst werden!“ Es hat schon Gründe, der Große zu sein.

Wechseln wir zum „Gefüllten Rinderbraten“. Wichtig – und rechtzeitig! – beim Metzger Ihres Vertrauens ein gut ein Kilo schweres Stück Rinderbraten – dem „Pfingstochsen“ zuliebe vielleicht tatsächlich vom Ochsen – bestellen, der nach Möglichkeit quadratisch und an der Faser ausgerichtet sein sollte, denn genau da entlang sollen etwa 1 cm dicke Scheiben eingeschnitten werden, ohne das Fleisch ganz zu trennen. Aber so, dass Sie es auffächern können, um es sorgfältig zu füllen. Jeden Einschnitt salzen und pfeffern. Aus 150 g Hackfleisch – ega,l welches – eine gut gewürzte Farce bereiten. Also ein in Wasser eingeweichtes Brötchen gut ausdrücken, ein Ei und eine in feine Würfelchen geschnittene und leicht gebräunte Zwiebel mit drei geschabten Sardellen-Filets, Salz und Pfeffer sowie etwas Knoblauch gut vermischen. Diese Masse jetzt auf jede zweite Scheibe streichen. In die noch freien Scheiben 50 g gebratenen Räucherspeck legen und mit dem Speckfett beträufeln. Um es noch pfingstlicher zu machen: Roten Paprika schälen und die Dreiecke quasi als Flammenzungen mit Salbei und etwas Rosmarin zum Speck stecken. Etwas herausragen lassen. Nun das Ganze mit Küchengarn umwickeln und ein kompaktes Paket daraus formen. In einer Pfanne Pflanzenfett hoch erhitzen und den Braten von allen Seiten gut bräunen und mit Bouillon oder Wein ablöschen und in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen schieben. Bedeckt schmoren und das Fleisch immer wieder mit dem Saft begießen.

Nach etwa einer Stunde den Braten, nachdem die Fäden gelöst wurden, gegen die Faser aufschneiden und mit dem Bratensaft, der vorher noch abgeschmeckt und etwas eingekocht wurde, beträufeln. Als Beilage Kartoffeln. Vielleicht auch Bandnudeln – und Gurkensalat mit Sahne und etwas Rosen-Paprika bestäubt. Wenn dann noch die Pfingstrosen im Garten blühen – wäre auch der „Heilige Geist“ herzlich willkommen.

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