Nicht sehr subtil, was Regisseur Antoine Fuqua („Brooklyn’s Finest“) hier macht. Er lässt seinen Helden besonders tief fallen, um ihn dann wie Phoenix aus der Asche wieder aufsteigen zu lassen. Eine sehr grob gestrickte Dramaturgie, die nicht ohne Klischee auskommt. Nicht zu vergessen die Lieblosigkeit, mit der Rachel McAdams aus dem Film verschwindet, und die Gefühlsduselei in der wechselhaften Beziehung zur Tochter. Immerhin beweist Fuqua ein gutes Gespür für Milieus, sei es zu Beginn der Glamour teurer Hotels, schicker Villen und brodelnder Arenen, sei es in der zweiten Hälfte die Ruppigkeit der Straße und die Tristesse des Trainingsraums. Auch die Boxszenen reißen mit ihrer Energie und Wucht den Zuschauer mit. Und so ist „Southpaw“ doch noch ein passabler Sportfilm geworden.
„Southpaw“ läuft täglich um 20.25 Uhr im Maxx-Kino
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