Das wird auch in einem Buch über Ernst Willimowski so beschrieben. Die Autoren sind Georg Kachel, Jahrgang 1924 und Kenner der oberschlesischen Fußballszene, und Karl-Heinz Haarke, Jahrgang 1948, Schwiegersohn des einstigen Fußballstars. Zwischen 1945 und 1955 spielte Willimowski bei sieben Mannschaften aus Westdeutschland. Allein im Jahr 1947 ging er für Chemnitz, Detmold – und eben Hameln – auf Torejagd. Die Zeit, die er in Hameln verbrachte, dürfte dementsprechend kurz gewesen sein. 1951 heiratete Willimowski die Gastwirtstochter Klara Mehne aus Offenburg, deren Vater dort das Lokal „Zum Salmen“ betrieb. Willimowski war dort bislang immer gern eingekehrt, schreiben die Autoren, der Alkohol war sein größtes Laster. Der Ehe entsprossen vier Kinder, viel zu Hause war jedoch nie, der Fußball trieb ihn weiter um. Willimowski bekam im Jahr 1953 sogar Angebote aus dem Ausland. Lyon in Frankreich und Toronto in Kanada standen zur Wahl. Doch Willimowski blieb: Ehefrau Klara war der Meinung, dass es genug sei mit dem unsteten Leben und redete ihm den Wechsel ins Ausland aus. Zu Reichtum hat Willimowski sein Wandervogel-Leben als Fußballer, in dem Hameln eben doch nur eine kleine Randnotiz blieb, ohnehin nicht verholfen.ll
Buch über den Wunderstürmer: Darin ist die Geschichte des Fußballers zusammengetragen worden.
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