Der Hamelner Vertriebscoach Toni Hisenaj war vor 24 Jahren in einer ähnlichen Situation wie die Kinder, die momentan aus der Ukraine flüchten. Als 12 Jahre alter Junge ist 1998 vor dem Krieg im Kosovo geflohen. Darüber berichtete er jetzt im SAT 1-Frühstücksfernsehen.
Hisenaj kam nach Deutschland und konnte kein Wort Deutsch und heute ist er erfolgreicher Unternehmer. Im SAT 1-Frühstücksfernsehen sprach er mit Moderatorin Marlene Lufen über seine Erfahrungen mit der Flucht und dem Ankommen in einem fremden Land. Der Einstieg in die Schule sei besonders schwierig gewesen, berichtet Hisenaj. Doch es habe einen Lehrer gegeben, der ihm half. „Manchmal reicht es, wenn nur ein Mensch sich um dich kümmert, mit dir redet und versucht, dir beizustehen“, sagt der Hamelner.
„Genau das brauchen auch die Kinder die momentan flüchten, jemanden, der sich um sie sorgt, mit ihnen redet, ihnen das Gefühl gibt, willkommen zu sein.“ Toni Hisenaj ist froh, seine Erfahrungen weitergeben zu können. Eine zentrale Botschaft aus seinem Fernsehauftritt sei: „Sucht euch einen Menschen, der weiter ist als ihr selber seid, denn dadurch lernt ihr viel mehr und könnt euch auch entwickeln, denn vieles im Leben ist möglich, wenn ihr es nur wollt.“
Gewollt hat Toni Hisenaj: Als einstiger Kriegsflüchtling führt er eigenen Angaben zufolge aktuell zwei Unternehmen, spricht perfekt deutsch und ist privat glücklich mit Frau und zwei Kindern. Und: „Das dritte ist auch schon unterwegs.“ red
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