Im Kleingartenverein Riepenbach gibt es mehr zu bestaunen als bunte Blumen, duftende Kräuter und Obstbäume, die zurzeit voller Äpfel und Birnen hängen: Dort angesiedelt ist eine Naturerlebnisstätte inklusive Infotafeln, Aktionen für Kinder und einem Schulgarten. Für den Bienengarten hat Hameln-Pyrmonts Landrat Dirk Adomat nun drei Bienenvölker geschenkt.
Im vergangenen Jahr wurde der Bienengarten eröffnet – „die Bienen sind ein weiterer Baustein“, sagt Holger Strauß, Projektleiter der Naturerlebnisstätte, in dem Ansinnen, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen die Natur nahezubringen. Partner der Kleingärtner sind der Naturschutzbund (Nabu) und auch das Albert-Einstein-Gymnasium (AEG).
Auf der Suche nach weiteren Bienenvölkern war man auf eine Anzeige in der Dewezet gestoßen – der Kontakt kam zustande. Hartmut Twele, Imker aus Bodenwerder, der Strauß in seinem Vorhaben unterstützt, ahnte nicht, von wem das Verkaufsangebot kam: Dirk Adomat, selbst seit Jahrzehnten Imker aus Leidenschaft, der nun als Landrat zeitlich deutlich eingespannter ist und die Zahl seiner Bienenvölker reduzieren muss.
Als Adomat hörte, dass die Bienen für die Erweiterung der Naturerlebnisstätte gedacht sind, verzichtete er auf den Verkauf und schenkte den Kleingärtnern drei Bienenvölker. Auch er habe als Imker viele Kinder zu Gast gehabt, um ihnen Wissen zu vermitteln, und sei es nur, ihnen die Angst vor den Tieren zu nehmen – „in all den Jahren ist kein einziges Kind gestochen worden“, so Adomat.
Jetzt kam er vorbei, um noch ein paar praktische Tipps zu geben. Mit dabei am Riepenbach war neben anderen auch Karin Hänel, die am AEG den Schulgarten betreut. Dort gibt es ein Wildbienenprojekt.
hen
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