In der gesamten Stadt stimmten 32,6 Prozent für Vietz – das waren 5,3 Prozentpunkte weniger als 2013. Für Schraps votierten 37,3 Prozent. Seine Vorgängerin Gabriele Lösekrug-Möller hatte vor vier Jahren 4,5 Prozentpunkte mehr eingefahren. Bei den Zweitstimmen behielt die CDU jedoch in Hameln die Nase vorn: Sie kam auf 32,3 Prozent (–5), die SPD auf 28,8 (–5,7).
Im Vergleich zu ihrem Wahlkreisergebnis war Jutta Krellmann, Abgeordnete der Linken, in Hameln erfolgreicher: Statt 5,9 Prozent im Wahlkreis holte sie in der Stadt 7,7 Prozent.
Die neu in den Bundestag eingezogene AfD holte ihr bestes Zweitstimmen-Ergebnis in der Grundschule Hohes Feld. In zwei der dortigen Wahlbezirke erreichten die Rechtspopulisten 17 Prozent. 14,9 Prozent wählten die AfD-Liste im Bezirk Klütschule 4.
In diesem Jahr gingen indes mehr Hamelner an die Urne als noch bei der letzten Bundestagswahl: Die Beteiligung stieg von 69,2 auf 72,6 Prozent. Wobei das mit dem „an die Urne gehen“ so eine Sache ist: Die Briefwahl wird immer beliebter. 8704 stimmten auf diese Weise schon vor dem Wahlsonntag ab – 1630 mehr als vor vier Jahren.
Nach der Stimmzettel-Verwechslung bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr meldete die Hamelner Stadtverwaltung diesmal „keine besonderen Vorkommnisse“. Aber: Nach der Wahl ist vor der Wahl – konkret: vor der sehr nahen Landtagswahl. Und das sorgt im Rathaus aktuell für die eine und andere Herausforderung. So ist von Donnerstag, 28. September, bis Freitag, 13. Oktober, die Briefwahl möglich – auch vor Ort im Rathaus: in der Cafeteria im Erdgeschoss (Verbindungstrakt zum Hochhaus). Zudem, berichtet Verwaltungssprecher Thomas Wahmes, sei es nicht ganz einfach, für die Landtagswahl am 15. Oktober – am Ende der Herbstferien gelegen – insbesondere junge Wahlhelfer zu gewinnen. Das Wahlteam ist unter 05151/202-1646 (Kevin Kraft), 05151/202-3010 (Annette Nolte) und 05151/202-1568 (Ines Manzau) sowie über zu erreichen.
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