BAD MÜNDER. Das hätte böse enden können: Gleich zwei Tankstellen-Brände wurden Feuerwehren aus dem münderschen Stadtgebiet am Samstagabend gemeldet. In dem einen Fall waren Flammen an einem Gebäude erkennbar, im anderen qualmte es aus einer Tanksäule.
„Hier ist die Tankstelle in Hachmühlen. Bei uns brennt es!“ Diese Meldung ging am Samstag gegen 21.15 Uhr bei der Regionalleitstelle (KRL) Weserbergland ein. Auf Nachfrage der Mitarbeiter stellte sich glücklicherweise heraus: Der Brand bezog sich nur auf eine Außenleuchte, die an der Rückseite des Gebäudes hängt.
Die Ortsfeuerwehr Hachmühlen rückte aus, konnte die Lampe ablöschen und kontrollierte die Brandstelle mit der Wärmebildkamera. Nach kurzer Zeit konnten die Ehrenamtlichen wieder einrücken. Als Erklärung für den Brand nennt die örtliche Polizei einen technischen Defekt.
Chemische Reaktion in Zapfsäule
Es dauerte nur etwas mehr als eine Stunde, dann gingen die Pieper erneut – und wieder wurde ein Feuer an einer Tankstelle gemeldet. Dieses Mal in der Kernstadt Bad Münder, an der Rahlmühler Straße.
Wie die Polizei berichtet, hatten Kunden offenbar versucht, an einer leeren Diesel-Tanksäule weiterzuzapfen. Dadurch gelangte Umgebungsluft in den Tank, es kam zu einer chemischen Reaktion: Rauch stieg hervor.
„Beim Eintreffen der Ortsfeuerwehr Bad Münder war bereits kein Rauch mehr feststellbar. Auch eine Kontrolle mit der Wärmebildkamera ergab keine erhöhten Temperaturen“, berichtet Feuerwehr-Sprecher Marko Klose.
Eine Mitarbeiterin öffnete zur Sicherheit das Pumpengehäuse der Zapfsäule. Ergebnis: keine weiteren Auffälligkeiten. Die Einsatzkräfte konnten abrücken und der normale Betrieb an der Tankstelle fortgesetzt werden. Dass fast zeitgleich Brände an Tankstellen gemeldet werden, bezeichnet der erfahrene Feuerwehr-Spreche Klose als „kurios“. Dass nicht mehr passiert ist, sei ein großes Glück.
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