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Ein platt gedrücktes Auto, ein umgestürzter Trecker, ein abgerissenes Vorderrad, Trümmer, Glassplitter und Erdbrocken auf der Fahrbahn, ausgelaufenes Motoröl – das, was die Rettungskräfte am Samstagnachmittag auf der Landesstraße 433 zwischen Gut Helpensen und Haverbeck sahen, ließ Schlimmstes befürchten. Um 13.15 Uhr waren die Feuerwehren Hameln und Haverbeck alarmiert worden. Die Helfer sollten eingeklemmte Unfallopfer aus einem Wrack schneiden. Zur Überraschung aller hatten sich der Fahrer (23) und der Beifahrer (38) des Audi A 6 bereits selbst befreit. „Das ist ein hammerharter Unfall“, sagte Notarzt Dr. Michael Rosteck. „Es grenzt wirklich an ein Wunder, dass die Beteiligten diese schwere Kollision mit eher leichten Verletzungen überlebt haben.“ Die Autoinsassen aus Hameln und der 16 Jahre alte Trecker-Fahrer aus Halvestorf wurden von Rettungskräften der Feuerwehr und des DRK behandelt und ins Krankenhaus gebracht. Die L 433 war bis 17 Uhr unpassierbar.
Nach Angaben der Hamelner Polizei war der Jugendliche mit einen sieben Tonnen schweren Ackerschlepper, an dessen Heck ein zwei Tonnen schwerer Grubber befestigt war, in Richtung Haverbeck unterwegs. Der Grubber habe plötzlich ausgeschwenkt und sich aufgeschaukelt, sagte eine Kommissarin. Der Traktor geriet dadurch nach links auf die Gegenfahrbahn und prallte nahezu frontal mit dem Audi zusammen. Der linke Vorderreifen rollte offenbar über Motorhaube und Windschutzscheibe auf das Dach des Wagens. Dann kippte der Trecker auf die Seite. „Die Unfallopfer hatten Glück im Unglück“, meint Dr. Rosteck. „Sie können künftig zweimal pro Jahr Geburtstag feiern."
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